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5000 steirische Langzeit-Arbeitslose fanden Job

13.10.2022

Immer mehr Österreicher sind infolge der Coronakrise in die Langzeitarbeitslosigkeit gerutscht. Die Bundesregierung reagierte im Juli 2021 mit einem Förder-Programm, das nun in der Steiermark schon deutliche Erfolge zeigt: Mehr als 5000 Langzeitsarbeitslose haben dadurch wieder einen Job gefunden.

Ende März 2021 waren in der Steiermark fast 14.500 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, ein trauriger Höchststand, der in erster Linie auf die Corona-Krise zurückzuführen ist.

Die Bundesregierung startete vor diesem Hintergrund im Juli 2021 das Programm „Sprungbrett“, das Langzeitarbeitslosen über Förderungen wieder eine Chance am Arbeitsmarkt geben soll.

Steiermark und Vorarlberg als Vorreiter
Die Steiermark hat nun schon drei Monate vor Auslaufen des Programms die Zielvorgabe von 4951 teilnehmenden Personen überschritten. „Die Steiermark ist damit neben Vorarlberg das einzige Bundesland, in dem wir schon vor dem Auslaufen des Programms Sprungbrett unser Ziel erfolgreich erreichen konnten. Mehr als 5000 langzeitbeschäftigungslosen Personen konnte das AMS Steiermark über Förderungen damit den beruflichen Neustart ermöglichen“, sagt der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Unternehmen, die Langzeitarbeitslose anstellen, bekommen über mehrere Monate Lohnkostenzuschüsse. Zudem wurden Personen an gemeinnützige Beschäftigungsprojekte und sozialökonomische Betriebe vermittelt.

Insgesamt haben bis dato 2806 Männer und 2363 Frauen in der Steiermark am Programm „Sprungbrett“ teilgenommen.

Ein Drittel weniger Langzeitarbeitslose

„Neben dem Programm Sprungbrett trug zudem auch die positive wirtschaftliche Entwicklung seit vergangenem Sommer mit einer Vielzahl offener Stellen dazu bei, das vermehrt auch Personengruppen, die es schwerer am Arbeitsmarkt haben, neue berufliche Chancen vorfanden“, erklärt Snobe. So sank binnen einen Jahres die Zahl langzeitbeschäftigungsloser Personen in der Steiermark um 4043 Personen oder 33,8 Prozent auf 7919 Betroffene Ende September 2022.

Leserkommentare

Der Staat lässt sich diese Aktion, bei der die Langzeitarbeitslosen nach wenigen Monaten wieder arbeitslos sind, weil sie nur eine befristete Beschäftigungstherapie bekommen
: 400 Millionen Euro kosten.

SPRUNGBRETT.
Durch diese sinnlose Aktion bekommen Langzeitarbeitslose lediglich eine befristet „Arbeit“ = Tätigkeit=Beschäftigungstherapie in einem Verein etwa oder einer sozialen Einrichtung, danach sind die Langzeitarbeitslosen wieder arbeitslos aber sie zählen einige Zeit nicht zu den Langzeitarbeitslosen und das ist der einzige Sinn der Sache.

Diese, meist älteren Menschen kommen so automatisch in die Altersarmut.
Das AMS und der Wirtschaftsminister brüsten sich, dass es weniger Langzeitarbeitslose gibt, aber leider nur für eine kurze Dauer , die statistik wird während dieser Zeit beschönigt.

Ein Erfolg wäre, wenn man Langzeitarbeitslosen eine adäquate, lukrative unbefristete Arbeit geben würde,-die hat man anscheinend nicht, jedenfalls nicht für ältere Arbeitslose, obwohl die Wirtschaft angeblich händeringend nach Arbeitskräften sucht, aber nicht nach älteren Menschen mit Erfahrung, die kommen zu teuer.

Ich bin einer dieser Arbeitslosen in solch einem Projekt. Diese Stellen sind auf 4 Monate befristet und nicht verlängerbar. Wieder mal nur Kosmetik und Stimmungsmache. Die Betroffenen haben davon wenig.

Quelle https://www.krone.at/2831496

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