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AMS-Betriebsrat ruft wegen Personalnot zu Kampfmaßnahmen auf

14 August 2020

Arbeitsmarkt

AMS-Betriebsrat ruft wegen Personalnot zu Kampfmaßnahmen auf

Die Belegschaft soll 73.000 Überstunden geleistet haben, die Urabstimmung läuft bis 11. September

Die Mitarbeiter des AMS fühlen sich „am Limit“, der Betriebsrat ruft zur Urabstimmung.

Wien – Der Betriebsrat des Arbeitsmarktservice (AMS) macht der Politik Druck für mehr Personal und hat am Freitag in einem Schreiben an die Belegschaft zu einer Urabstimmung über Kampfmaßnahmen – bis hin zum Streik – aufgerufen, wie die Tageszeitung „Kurier“ am Freitag online berichtete. Gefordert werden mindestens 652 Vollzeitstellen mehr.

Von März bis Juni seien für die Belegschaft 73.000 Überstunden angefallen, so Zentralbetriebsratsobmann Heinz Rammel. Im Zeitraum zwischen März und Mai habe das AMS-Personal 200.000 zusätzliche arbeitslose Menschen betreut und über 110.000 Kurzarbeitsanträge bearbeitet. Die Belegschaft sei „am Limit“, so Rammel. „Wir fühlen uns von der Politik im Stich gelassen.“

Im Herbst werde sich die Lage nicht bessern, viel eher wird eine Zunahme der Arbeitslosigkeit und damit der Arbeit erwartet. Das zusätzliche Personal müsse daher rasch eingestellt werden, damit eine Einschulung noch vor dem Herbst stattfinden könne. Die Aufstockung würde laut Rammel rund 30 Millionen Euro mehr Budget in Anspruch nehmen.

Alte Forderung

Die Urabstimmung über die gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen laufe vom 17. August bis zum 11. September. Betriebsversammlungen sollen wegen der Corona-Sicherheitsmaßnahmen nicht stattfinden.

Die AMS-Personalvertretung hat bereits vor Corona über einen Mangel an Mitarbeitern geklagt. Grund dafür war ein geplantes Einsparungspaket, mit dem beim AMS bis Ende 2020 eigentlich 200 Planstellen Schritt für Schritt gestrichen werden sollten. Zu Kündigungen war es nicht gekommen, der Plan war, einfach laufende Abgänge (Pension) nicht nachzubesetzen. Grund für dieses Sparpaket war die Finanzkrise, in deren Zuge das Personal beim AMS aufgestockt worden war.

Postings —

Solange das AMS weiterhin nach Geburtsmonaten und nicht nach Branchen betreut, kapiert jeder das dort niemand eine Ahnung vom realen Leben hat.

Das Problem beim AMS ist auch das am AMS ein riesiges Freunderlwirtschaftsnetzwerk dranhängt, die Kursinstitute machen nicht wenig Geld wenn man hört das ein Kursplatz für Teilnehmer bis zu 3500+ kostet.

Unser neoliberales Wirtschaftssystem benötigt für seine Funktion ein Heer von Arbeitslosen um den Preis für die Arbeitskraft zu drücken

Aufgrund des weltweiten Lockdowns wird weniger konsumiert und folglich weniger produziert => Arbeitskräfte werden freigesetzt und diese treten in Konkurrenz – Niedrigere Löhne trotz hoher Qualifikation – um die geringer werdenden Arbeitsplätze.
Dieses System ist auch für Menschen mit IQ < 100 leicht zu durchschauen?

Das AMS hat zu viele Fehler die ausgebügelt gehören, leider sind nicht die richtigen Leute in der Politik um diese Fehler zu beheben.

Brauchen wir das AMS denn wirklich?

Ich habe nur diese lästigen Zwangstermine in Erinnerung. Zwangsberatungen, Zwangsbewerbungen….
Man könnte das sicher besser lösen, anstatt diesen Verein zu erweitern.

Das AMS bräuchte man nicht, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe.

Quelle https://www.derstandard.at/story/2000119371863/ams-betriebsrat-ruft-wegen-personalnot-zu-kampfmassnahmen-auf

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