Deimelbauer News

Anstieg um 52 Prozent Historischer Höchststand: 562.522 ohne Job

01.04.2020

Anstieg um 52 Prozent

Historischer Höchststand: 562.522 ohne Job

Die Corona-Krise hinterlässt deutliche Spuren am Arbeitsmarkt und bringt einen historischen Negativrekord: Ende März gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 52,5 Prozent mehr Personen ohne Job. Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 562.522 (+193.543) ohne Beschäftigung. Das ist der höchste Stand seit 1946.

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 4,7 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent. Seit 16. März sind zur Virus-Eindämmung hierzulande Ausgangsbeschränkungen in Kraft, viele Dienstleistungsbetriebe mussten schließen. 

„Der extreme Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nicht nur eine enorme Herausforderung für die so vielen von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen und deren Familien, sondern stellt auch das AMS und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor eine noch nie dagewesene Belastungsprobe“, kommentierte AMS-Vorstand Johannes Kopf die aktuellen Zahlen. Mit dem aktuellen Anstieg sind die Arbeitslosenzahlen erstmals seit Anfang 2017 wieder gestiegen.

Massiver Arbeitslosenanstieg im Tourismus und am Bau
Besonders hart getroffen durch die Corona-Maßnahmen wurden die Bereiche Beherbergung und Gastronomie (+145,1 Prozent, +60.784 Personen), Bau (+94,8 Prozent, +28.191 Personen) sowie Verkehr und Lagerwesen (+83,8 Prozent, +13.728 Personen) – überall dort sind sind die Arbeitslosenzahlen extrem in die Höhe geschnellt.

Die Anzahl der Menschen ohne Job im Handel stieg per Ende März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34,4 Prozent, bei der Herstellung von Waren um 34,2 Prozent, bei der Arbeitskräfteüberlassung um 34,0 Prozent und im Gesundheits- und Sozialwesen um 22,5 Prozent.

Tirol am stärksten betroffen, Wien am wenigsten
Die steigende Arbeitslosigkeit macht sich natürlich in allen Bundesländern bemerkbar, am stärksten ist der Zuwachs der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer im Vergleich zum Vorjahresmonat in Tirol – hier kletterte die Zahl um 174 Prozent auf 45.147. In Salzburg gab es ein Plus von 112 Prozent auf 31.077, in der Steiermark wurde ein Anstieg von knapp 72 Prozent auf 71.011 verzeichnet.

In den anderen Bundesländern wurde ein geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit registriert: In Vorarlberg lag das Plus bei 59 Prozent, in Kärnten bei 58 Prozent, in Oberösterreich bei 53 Prozent, im Burgenland bei 47 Prozent, in Niederösterreich bei 41 Prozent und in Wien bei 31 Prozent, teilte das AMS am Mittwoch mit.

Personen mit Lehrabschluss trifft es besonders
Mit Blick auf die Ausbildung zeigt sich, dass Personen mit Lehrausbildung (+68 Prozent) am schlimmsten betroffen sind, dann folgen Menschen mit mittlerer Ausbildung (+50 Prozent), Pflichtschulausbildung (+46 Prozent), höherer Ausbildung (+44 Prozent) und akademischer Ausbildung (+25 Prozent).

Einen kräftige Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es sowohl bei Inländern (+48 Prozent) als auch bei Ausländern (+ 61 Prozent). Bei Jugendlichen unter 25 Jahren stieg die Zahl um 43 Prozent, im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) um 59 Prozent, bei Älteren ab 50 Jahren um rund 46 Prozent.

Einbruch bei offenen Stellen
Der Shutdown zur Viruseindämmung ließ in Österreich auch die Zahl der gemeldeten sofort verfügbaren Stellen um 20,5 Prozent auf 60.722 einbrechen.

Kommentare

Und weitere 500.00 sind in kurzarbeit. Das macht de facto eine Million Arbeitslose.

Ja das kommt raus wenn Masken wichtiger sind als unsere Wirtschaft. Ich gratuliere unserer Regierung.

Es geht ans eingemachte viele Politiker werden sich noch wundern wenn Sie nicht mehr gewählt werden wenn Sie dann dort sind wo Sie waren als es noch keine Rolle spielten und werden wie vorher in der Versenkung verschwinden.

Die ÖVP wird dieses Land sowas von gegen die Wand fahren!
Sie wird mehr Schaden durch ihre politischen Fehlentscheidungen anrichten, als das Virus selbst.

Keine Panik, der kleine Mann/Frau wird schon die Rechnung bekommen. Verschont bleiben die Gestopften, sicher!

Herr Kanzler und Frau Minister sollen die Menschen Kuchen essen wenn sie kein Brot haben?!

Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet” Ich hoffe das ist ein Scherz im Artikel weil der 1. April ist. Schulungsteilnehmer (sind eh nur Deppenkurse) darf es gar keine mehr geben wegen dem Versammlungsverbot.

Echte Misswirtschaft unserer Politiker.
Jahrelang haben wir offene Grenzen für die Wirtschaft und ihren Billigst-Arbreitskräfte. Ein jeder normaldenken Mensch wusste das dieses Szenario irgendwann passieren wird.

Dieser ganze Zirkus ist selbst gemacht, was sie da anrichten ist der größte Gewinn für die größten Konzerne und der Kanzler mit seiner Regierung sieht seelenruhig zu wie Österreich und seine Menschen vor die Hunde geht!!

Quelle https://www.krone.at/2128248

Die mobile Version verlassen