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Arbeitslosengeld: Regierung zahlt einmal 450 Euro

13.06.2020

„Klausur ohne Tabus“

Arbeitslosengeld: Regierung zahlt einmal 450 Euro

Bei der Regierungsklausur kommenden Montag und Dienstag wird sich die Koalition ganz der Corona-Hilfe verschreiben. Fixiert werden die Senkung der Mehrwertsteuer für Gastronomie, Kultur und Medien, eine Einmalzahlung in der Höhe von 450 Euro für Arbeitslose sowie hohe Investition, vor allem im Öko-Bereich.

Es kam beinahe schon einer kleinen Revolution gleich, als Arbeitsministerin Christine Aschbacher vor Kurzem in der „Krone“ verkündete, dass es bei der Debatte ums Arbeitslosengeld keine Tabus geben dürfe. Mehrere Modelle wurden überlegt, nun steht fest: Es wird eine Einmalzahlung in der Höhe von 450 Euro. Je 150 Euro für die drei Monate des Corona-Höhepunkts. Dies bringe mehr als eine befristete Erhöhung, heißt es. Ein weiterer Grund dürfte sein: Wird ein Plus wieder gekürzt, ist ein Aufschrei sehr wahrscheinlich.

Mit der Einmalzahlung sollen Arbeitslose in der Krise entlastet werden.

Mehrwertsteuer wird teilweise gesenkt
Eine weitere Maßnahme, die die Regierung Anfang kommender Woche beschließt, ist die Senkung der Mehrwertsteuer auf fünf Prozent – als Unterstützung für besonders betroffene Branchen (siehe auch Video oben). Der niedrige Steuersatz soll befristet ab Juli bis Jahresende für Speisen und Getränke in der Gastronomie und Hotels gelten, ebenso für alle Bereiche der Kunst- und Kulturbetriebe, etwa Theater, Konzerte, Museen oder Kinos. Ebenfalls inkludiert sind Zeitungen und Bücher.

Öko-Investitionen nahezu fix
Darüber hinaus sollen die Steuerstundungen automatisch um dreieinhalb Monate bis zum 15. Jänner 2021 verlängert werden. Und schließlich wird es noch ein großes Investitionspaket geben. Dessen Höhe soll – im Verhältnis – über jenem von Deutschland liegen. Die Grünen haben in diesem Bereich viele Punkte der Ökologisierung durchgesetzt.

krone.at — Kommentare

LOL ich bin keinem Arbeitslosen neidig auf das AMS zu gehen :
Das ist Folter und grenzt an seelische Grausamkeit .

Nach über 40 Arbeitsjahren und jetzt durch die Corona Krise mit 58 arbeitslos geworden empfinde ich die 450€ als Frechheit. Warum wird in Österreich nicht endlich die Arbeitslose auf EU Durchschnitt angehoben?
Und an alle die meinen man soll arbeiten und nicht faul in der Hängematte liegen kann ich nur sagen, ich will arbeiten, ich habe Erfahrung und Wissen, bin teamfähig… aber trotz unzähliger Bewerbungen ich finde nichts mehr und wünsche keinem diese Situation. Ich kann keine Nacht mehr schlafen, ich fühle mich sehr schlecht und die finanzielle Situation ist der Super Gau.

Mit 50+ den Job zu verlieren ist schlimm. Keiner will dich mehr und das AMS sekkiert ständig warum man keinen Job findet. Da bleibt dann oft nur die Flucht zu Hilfsjobs im Billiglohnsektor mit Teilzeit- und befristeten Arbeitsverhältnissen. Von da kommt man leider so gut wie nicht mehr weg und die Pension ist auch dementsprechend niedrig. Keine schöne Vorstellung. Mit 20, 25 oder 30 Jahren ist die Arbeitslosigkeit nicht so schlimm. Auch mit 35 Jahren oder 40 Jahren und möglicherweise mit 45 Jahren gibt es noch leichter einen Job. Aber mit 50 und darüber braucht es schon eine große Portion Glück. Da sind hunderte Bewerbungen ohne Zusage sehr oft keine Seltenheit. Firmen sollten auch den Alten noch eine Chance geben. Vielleicht kommt ja noch ein Umdenken in der Wirtschaft. Hoffen wir es.

Ich bin auch Arbeitslos durch Covid19 geworden, stand auch als grund un meiner Kündigung. Und ja ich habe schon wieder Vorstellungsgespräche, 2 un der vergangenen und eine nächste Woche, bun ich jetzt einn Tachinierer so wie du schreibst? Und über 3600 Brutto wenn du vorher Verdient hast bekommt du auch nicht mehr als 1845 Arbeitslosengelld obwohl ich eine Bemessungsgrundlage von 4980Brutto habe. Aber keine sirge ab Juli werde uch wahrscheinlich wueder mehr abzüge haben als sie Netto verdienen

Man sollte nicht vergessen, dass er derzeit viele Menschen gibt, die für ihre derzeitige Arbeitslosigkeit überhaupt nichts dafür können und damit auch moralisch ein Problem haben.

Quelle https://www.krone.at/2171312

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