Deimelbauer News

Bargeldverbot als Mittel zur sozialen Überwachung

27. September 2020

Das Finanzsystem wird zum Gefängnis

Digitale Gefahr: Bargeldverbot als Mittel zur sozialen Überwachung

Schnell mal beim Einkaufen die Kontokarte zücken oder im Internet bestellen und mit PayPal zahlen. Eine verlockende Vereinfachung des vielfach gehetzten Alltags, die für die Mehrheit nicht mehr wegzudenken ist. Nun, wenn alles Bargeld abgeschafft wird, stört es also wenig. Oder vielleicht doch?

Obwohl in Österreich und Deutschland nach wie vor Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel bei Einkäufen und Dienstleistungen ist, ist die digitale Zahlung für uns nicht mehr wegzudenken. Ein Bankkonto ist ein Muss, Überweisungen sind Alltag und der Online-Handel ist weiter im Vormarsch.

Kampf gegen das letzte Stück Freiheit

Doch noch sichert uns das Bargeld ein Stückchen Freiheit. Eine Freiheit, die Politik, Industrie und Banken ein wahrer Dorn im Auge ist. In rasendem Tempo wird, wie der vorangegangene Bericht zeigt, die Bargeldabschaffung im Namen unserer Sicherheit vorangetrieben.

Dem Terrorismus und dem Drogenhandel soll damit ein Riegel vorgeschoben werden, und niemand muss mehr Angst vor Raubüberfällen haben, argumentiert die ehemalige EU-Justizkommissarin Martine Reicherts und klammert dabei Cyber­attacken aus. Sie ist für ein Bargeldverbot, „damit Schluss mit Geldwäsche sei“. „Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung seien ja erst durch Bargeld möglich“, so Reicherts weiter.

Weltweites Anti-Bargeld-Kartell

Dem stimmen auch führende Ökonomen, wie Ken Rogoff, zu; er ergänzt noch Korruption und Menschenschmuggel. Auch für ihn würde eine Welt ohne Bargeld sicherer werden. Dass dies die mächtige „Better Than Cash Alliance“ ebenso sieht, sagt schon der Name.

Die weltweite Vereinigung von Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen, die den Übergang des Barzahlungsverkehrs zu digitaler Zahlungsweise beschleunigen will, wird unter anderem von der „Bill und Melinda Gates Foundation“ finanziert.

Bill Gates fordert von der US-Regierung die Forcierung eines digitalen Systems, in dem alle Transaktionen stattfinden, somit gefunden und bei Bedarf blockiert werden können.

Das Leben abgespeichert

Aber was bedeutet das für uns Bürger? Jeder Barbesuch, jedes Trinkgeld, jedes Medikament, jede Tankstelle und jeder Parkautomat, den man benutzt hat oder – Gott bewahre! – ein Puff-Besuch: Alles läuft zentral in einem System zusammen.

Hinzu kommen Geldgeschenke an Kinder und Enkel oder den Briefboten, dem man zu Weihnachten eine Freude machen möchte. Nichts geht mehr. Zumindest nicht offline.

Unser ganzes Leben ist jahrzehntelang gespeichert und ausgewertet auf unserem Bankkonto, bringt es der Buchautor und Wirtschaftsjournalist Norbert Häring in einem Interview mit dem Crash-Propheten Marc Friedrich auf den Punkt.

Totale Kontrolle als Machtinstrument gegen Unliebsame

Er gibt allen, die meinen, sie hätten ohnehin nichts zu verbergen, zu bedenken, „dass sie (ohne Bargeld) in einer Gesellschaft leben müssen, die total überwacht ist. Und auch die, die nichts zu sagen haben, wünschen sich jemanden, der aufsteht, wenn Schweinereien passieren und etwas dagegen sagt und tut.

Aber die gibt es dann nicht mehr, und damit müssen sie leben, dass sie total überwachte, kontrollierte Schafe sind. Keiner will was von ihnen, aber sie müssen halt machen, was man von ihnen will“. Letzteres ist genau das verschwiegene Paradoxon.

Erste Kontokündigungen gegen Dissidenten

Offensichtlich wollen sie nichts von uns, solange wir nicht aus der Reihe tanzen und den Mund halten. Tun wir das aber nicht, ist mit einem Klick unser Leben zerstört. Wir sind handlungsunfähig, können uns nichts mehr zu essen kaufen.

Eine verschleierte Todesstrafe. Einen Vorgeschmack darauf geben Fälle aus der Gegenwart. Dem Identitären Martin Sellner werden laufend seine Bankkonten aufgrund seines legalen politischen Aktivismus gekündigt.

Ebenso wurde das Privatkonto von AfD-Landtagsabgeordneten Björn Höcke und seiner Frau grundlos von der Bank gekündigt. Mit der „falschen“ Gesinnung bangt man auch heute um seine Existenz, doch derzeit bietet Bargeld zumindest noch einen kleinen Ausweg.

Nach Bargeldverbot: Gefangen im Finanzsystem

Mit der Bargeldabschaffung sind wir nicht nur total überwacht, sondern auch gefangen im maroden Finanzsystem. „Bargeld ist unsere einzige Möglichkeit, unser Geld aus dem Bankensystem herauszunehmen, und wenn das verhindert wird, kann man uns viel leichter enteignen“, weiß Norbert Häring.

Das kann auf mehreren Wegen geschehen. Kündigt sich eine Krise oder Bankenpleite an, kann ich kein Geld mehr abheben. Aber auch kleinere Beträge können uns leichter genommen werden.

Zum Beispiel kann „die Bank höhere Gebühren verlangen, und ich kann nicht mehr ausweichen“, stimmt „Mr. Dax“ Dirk Müller mit ein. Ebenso können die Banken ihre Negativzinsen, also einen Strafzins auf Geld, das die Banken bei der Notenbank lagern, statt es für Kredite an Unternehmen und Privatpersonen einzusetzen, einfach an die Kunden weiterreichen.

Digitales Geld beseitigt Sparer als Feind der Mächtigen

Derzeit tun sie sich dabei vergleichsweise schwer, weil wir unser Geld in solch einem Fall abheben würden. Höchste Priorität hat für Banken, Regierungen und Unternehmen aber, dass wir unser Geld nicht aus dem Kreislauf nehmen. Die größten Feinde sind Sparer, die Bargeld oder Edelmetalle zu Hause horten.

Mit digitalem Geld wird dem der Garaus gemacht. Der Finanzexperte Ernst Wolff kündigt das schon für die nahe Zukunft in Verbindung mit Sozialleistungen an. Durch die Wirtschaftskrise und die steigende Arbeitslosigkeit werden diese Kosten massiv ansteigen.

Eine Lösung dafür wird ein digitales „bedingungsloses Grundeinkommen“ sein, das jedoch an einen Konsumzwang gekoppelt ist. Das Geld kann also nicht gespart, sondern muss ausgegeben werden, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Mit allen Mitteln soll ein Zusammenbruch des kaputten Systems verhindert werden. Ob dies gelingt, wird die Zeit zeigen.

Quelle https://www.wochenblick.at/digitale-gefahr-bargeldverbot-als-mittel-zur-sozialen-ueberwachung/

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