Ein Arzt im bayrischen Deggendorf hat sich entschieden, keine Asylwerber mehr zu behandeln. Der Fall zieht weite Kreise und polarisiert die deutsche Öffentlichkeit. Doch der Arzt, der jahrelang in einer Asylwerber-Unterkunft gearbeitet hat, sieht sich im Recht und hat nach eigenen Angaben gute Gründe für seine Entscheidung.
Die Hälfte der Patienten, die er in den letzten drei Jahren – also ab der großen Flüchtlingswelle 2015 – in einer Unterkunft in Bayern behandelt hat, seien als „Medizintouristen“ mit teils kruden Wünschen zu betrachten, schildert der Arzt im Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.