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FPÖ zittert vor „Lebensbeichte“ des Leibwächters

25.09.2019

Geständnis bei Soko

FPÖ zittert vor „Lebensbeichte“ des Leibwächters

Der langjährige Schatten des zurückgetretenen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache könnte in Sachen Ibiza-Video und Spesenaffäre zum Kronzeugen der Anklage werden. Denn der Ex-Bodyguard packte aus und ist schon wieder frei. Jetzt zittert die Partei vor dessen „Lebensbeichte“.

Die Vorwürfe eines blauen Maulwurfs könnten der Stoff für einen Mafia-Film sein. In einer aktuellen Anzeige ist etwa die Rede von Zahlungen russischer bzw. ukrainischer Geschäftskreise an den damaligen Parteichef. Hochrangige FPÖler in Moskau (Dezember 2016)(Bild: facebook.com/Vilimsky.Harald

Tasche mit Bargeldbündeln gehöre eindeutig Strache
Die vom Sicherheitschef des Spitzenpolitikers heimlich abfotografierte Sporttasche voll mit Bargeldbündeln im Kofferraum eines Autos gehöre eindeutig Strache. Motiv des Insiders: „Die Öffentlichkeit habe vor der Wahl ein Recht auf diese Infos.“

Die FPÖ-Tradition üppiger Spesenkonten nach Jörg Haider (in Schillingzeiten fünf Millionen) oder Susanne Riess-Passer (350.000 Euro) soll der Ober-Freiheitliche mit monatlich 10.000 Euro für „Repräsentationsausgaben“ jedenfalls nahtlos fortgesetzt haben. Hinzu kam noch das Vizekanzler-Gehalt, 2500 Euro Mietkostenzuschuss für die Luxus-Bleibe nahe Wien, eine hohe Summe für Ehefrau Philippa als Tierschutzbeauftragte etc.Die Straches am heurigen Opernball(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Ex-Bodyguard im Dauerverhör: Geständnis, Enthaftung
In der Nacht auf Mittwoch der Knalleffekt: Der vorübergehend festgenommene Ex-Bodyguard legte im Dauerverhör der Soko Ibiza ein Geständnis ab und ist wieder auf freiem Fuß – für Strache wird es immer enger.

Strache ortet „Verleumdungen“
Dieser äußerte sich Mittwochmittag einmal mehr in einem langen Facebook-Beitrag, in dem er sämtliche Vorwürfe zurückwies und von „Verleumdungen“ sprach. Auch Straches Anwalt Johann Pauer dementierte alle Anschuldigungen und sagte im Ö1-„Mittagsjournal“, die Behauptungen seien „an den Haaren herbeigezogen“ und im Vorfeld der Nationalratswahl arrangiert worden.

Quelle https://www.krone.at/2002868

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