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„Harte Arbeit“: AMS-Kunden helfen bei Almbauern aus

10.09.2023

Nach dem Viehabtrieb müssen nun die Almflächen gesäubert werden.

Langzeitarbeitslose unterstützen beim Säubern der Almfläche und sollen so den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag erleben.

Der Almwirtschaftsverein begann mit dem AMS schon vor zehn Jahren ein Projekt mit Langzeitarbeitslosen, die teils überstrapazierten Almbauern unter die Arme greifen sollen. Nach dem Viehabtrieb beginnen nun wieder die Schwendarbeiten, also das Säubern der Almflächen. Hierbei bekommen die Landwirte im Rahmen des Projekts nun Unterstützung von AMS-Kunden.

Deren Aufgaben: Die Weideflächen von wucherndem Farn, Disteln und Jungholz zu befreien.

Die harte Arbeit in steilem Gelände ist eine Herausforderung für die Teilnehmer, so Vorarbeiter Wolfgang Pischounig zum „ORF“. Man brauche sicherlich einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt und die entsprechende Kondition entwickelt. Aber nach zwei oder drei Wochen werde es immer besser.

40 Prozent schaffen Wiedereinstieg

Das Projekt soll den Langzeitarbeitslosen auch dabei helfen, den Wiedereinstieg in einen geregelten Arbeitsalltag zu schaffen.

„Zu Beginn der Saison ist es für einige eine Ernüchterung, weil die Arbeit schwer ist und nicht alle konditionell so fit sind. Aber im Lauf der Saison entwickelt sich das zum Positiven. Viele sind voll motiviert und haben ein Erfolgserlebnis. In den letzten Jahren konnten wir immer wieder Leute weitervermitteln. Die Quote liegt bei ca. 40 Prozent, die den Wiedereinstieg schaffen“, so Josef Brunner

vom Almwirtschaftsverein.

Almwirte haben immer mehr Arbeit zu bewältigen

Die Bauern wiederum sind dankbar für die Unterstützung: Die Arbeit auf den Almen werde von Jahr zu Jahr mehr, Sturmschäden und Verbuschung seien nicht so leicht zu bewältigen. In Kärnten nehmen jedes Jahr im Schnitt zwei Arbeitstrupps mit je vier Personen am AMS-Projekt teil. Bis zu 60 Almen betreuen sie im Bundesland von Mai bis Oktober, die Kosten werden vom Almwirtschaftsverein vorfinanziert.

Die Leserkommentare

Das der Almwirtschaftsverein so zu billigstem Personal (da gefördert) kommt wird hier natürlich verschwiegen. So braucht der Arbeitgeber gar nicht erst Arbeitsbedingungen verbessern oder das Gehalt anpassen. Man kommt ja so zu Zwangspersonal.

Billig Arbeiter auf AMS Kosten und hauptsächlich profitieren hier die Unternehmen mit noch mehr Gewinnen.

Wenn man auf dem freien Markt für den Niedriglohn niemanden findet dann zwingt man die AMS Bezieher zu solchen Tätigkeiten oder es gibt Bezugssperre.

Billig Arbeitskräfte für reiche Bauern.

unter zwang und androhung des aushungerns den willen gebrochen zu bekommen, mit „erziehungsmaßnahmen“ wie ungeimpft – sanktionierbar – überhäuft zu werden

und von familie, eltern, kindern und dem gesamten bekanntenkreis weggerissen zu werden,

damit einige, wenige, sich den verdienst für ihre betriebe schön rechnen können.

aus dem gewohnten lebensumfeld gerissen werden,

auf kleinen almhüttchen (nicht hotels, sondern möglichst billig für die belegschaft) die woche über verbringen müssen .

Ich war mit 20 freiwillig 8 Monate auf einem Bergbauernhof!

7 Tage Woche,um 5 Uhr aufstehen und frühestens

um 20 Uhr im Bett….

Vielleiht wäre ich länger geblieben,wenn der Lohn

etwas besser gewesen wäre!

körperlich anstrengende tätigkeit und

fahrzeit (die von den städten zur alm durchaus beträchtlich sein dürfte) fällt immernoch unter die kathegorie „privatvergnügen“

Quelle https://www.heute.at/s/harte-arbeit-ams-kunden-helfen-bei-almbauern-aus-100290775

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