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Hiroshima-Jahrestag

06.08.2019

Hiroshima-Jahrestag

„Nukemap“ zeigt Folgen der nuklearen Apokalypse

Heute vor 74 Jahren haben die USA die Welt ins Zeitalter der Kernwaffen gebombt. Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki beendeten den zweiten Weltkrieg und brachten Zehntausenden Zivilisten den Tod – entweder gleich bei den verheerenden Explosionen oder durch die Nachwirkungen der tödlichen Strahlen. Wie gewaltig die Detonation einer Atomwaffe wirklich ist, zeigt heute die Website „Nukemap“ – auf Wunsch auch am Beispiel Wien.

Bis heute wurden Kernwaffen nur zwei Mal tatsächlich kriegerisch eingesetzt: Am 6. August 1945 in Hiroshima und drei Tage später im rund 400 Kilometer entfernten Nagasaki. Beim Abwurf der Hiroshima-Bombe Little Boy verdampften Schätzungen zufolge augenblicklich rund 70.000 Menschen, die sich nah des eine Million Grad heißen Zentrums der Detonation aufhielten.

Für die Überlebenden fing ihr Martyrium nach der Detonation erst an, wie Kriegsberichterstatter John Hersey in den Wochen nach dem Atomangriff vor Ort beobachtete und in einem Buch festhielt. Zehntausende wurden durch die Druckwelle verletzt und verstümmelt, erlitten Verbrennungen, fingen sich tödliche Strahlendosen ein und litten Höllenqualen.

Wenige Tage nach Hiroshima sorgte die Abwurf von Fat Man auf Nagasaki erneut für Tod und Zerstörung in Japan, abermals starben Zehntausende. Neun Tage später wandte sich Japans Kaiser Hirohito in einer Radioansprache an sein Volk und erklärte den Krieg für beendet.

Es war eine direkte Folge der Atombombenangriffe. „Die Verwüstung hat unberechenbare Dimensionen erreicht. Den Krieg unter diesen Umständen fortzusetzen, würde nicht nur zur völligen Vernichtung unserer Nation führen, sondern zur Zerstörung der menschlichen Zivilisation“, erklärte der Kaiser.

Quelle https://www.krone.at/1972761

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