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Immer mehr AMS-Sperren – AK hat üblen Verdacht

05.11.2022

AMS-Bezugssperren werden laut Arbeiterkammer immer häufiger verhängt.

Die Arbeiterkammer warnt: Das AMS verhängt immer mehr Bezugssperren und treibt Menschen so in Existenznot. Dabei seien Sanktionen oft wirkungslos.

Angesichts der steigenden Lebenserhaltungskosten gewinnen die immer häufiger verhängten Bezugssperren durch das Arbeitsmarktservice an Brisanz. Die Arbeiterkammer Oberösterreich kritisiert: „Strafen bringen Menschen nicht in Beschäftigung.“

Für AKOÖ-Präsident Andreas Stangl ist eine Reform in der Arbeitsmarktpolitik deshalb längst überfällig:

„Arbeitsmarktpolitisch sind diese Sanktionen wirkungslos und vielfach kontraproduktiv. Das AMS braucht mehr Personal für die passgenaue Vermittlung. Die Gruppe der Arbeitssuchenden, die jetzt keine Chance am Arbeitsmarkt bekommt, braucht besonders viel Unterstützung statt Sanktionsdrohungen, weil für diese das Leben schon schwierig genug ist.“

Dass Sanktionsbestimmungen immer rigoroser und leichtfertiger verhängt werden, habe laut Stangl u.a. mit der Sicht auf Arbeitslose zu tun. Diese würden zunehmend als arbeitsunwillige Missbraucher des Sozialsystems abgetan.

Ein AK-Vergleich legt nun nahe, dass Bezugssperren oft nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Die Kammer verglich dafür die Sanktionsintensität in Oberösterreichs Bezirken und hat dabei enorme Unterschiede festgestellt. Alleine durch die Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarktlage ließen sich diese Differenzen nicht erklären.

„Es drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass es doch Gestaltungsspielräume gibt“, so Stangl. Damit sei aber nicht Willkür gemeint, sondern die unterschiedlich gelebte Beziehung zwischen Arbeitssuchenden und AMS-Mitarbeitern.

Die AK machte den Vergleich

Deutlich wird das, vergleicht man etwa die Bezirke Kirchdorf und Gmunden. Diese weisen etwa die gleiche Arbeitslosenquote auf, aber in Gmunden werden laut AK dreimal häufiger Bezugssperren wegen Ablehnung einer zugewiesenen offenen Stelle oder einer Schulung verhängt als in Kirchdorf.

Ein weiteres Beispiel: Perg und Steyr weisen eine ähnliche Sanktionsquote auf, die Arbeitslosenquote in Steyr ist aber etwa doppelt so hoch wie in Perg.

Laut AK lasse sich daraus ableiten: „Nur weil mehr gestraft wird, sinkt die Arbeitslosigkeit nicht.

Erste Erkenntnisse aus Deutschland zeigen auch, dass das Aussetzen von Sanktionen so gut wie keine Auswirkung auf die Arbeitsmarktperspektiven der Betroffenen hat“, so Stangl.

Bezugssperren verbessern die Qualifikation nicht

„Klar ist, dass sich durch Bezugssperren weder die Qualifikation noch allfällige gesundheitliche Einschränkungen der Arbeitssuchenden verbessern. Ausreichende Existenzsicherung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Jobsuche, weil dann dafür Energie und Zeit bleibt, die sonst für den täglichen Existenzkampf draufgehen“, sagt der AK-Präsident.

Außerdem: Wehren sich Betroffene gegen eine Sanktion, so wird jedem Dritten Recht gegeben.

Auch das zeige, dass oft zu rasch und zu ungeprüft Existenzgrundlagen gekürzt und gestrichen werden. Die Arbeiterkammer kritisiert dieses System, denn „Bezugssperren bewirken keine niedrigere Arbeitslosenquote, sondern Not“.

Die AK fordert einen respektvolleren Umgang mit den Arbeitssuchenden und die Berücksichtigung ihrer Interessen und Bedürfnisse bei der Jobvermittlung statt Sanktionsdrohungen.

Das AMS solle dazu mit mehr Personal ausgestattet und Arbeitslosengeld und Notstandshilfe angehoben werden.

OÖVP-Hiegelsberger kritisiert AK

OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger konterte: „Wenn jemand ohne Grund keiner Arbeit nachgehen will, muss dies auch erheblich spürbar sein. Nur so kann ein gerechtes Zusammenleben in unserem Land funktionieren.“

Leistung und Arbeit müssten sich lohnen.

Daher müsse jemand der arbeiten geht, deutlich mehr bekommen, als jemand, der nicht arbeiten geht, so Hiegelsberger.

AMS-Boss gibt düstere Prognose für 2023

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sind auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau. Doch das könnte sich schon bald ändern. „Heute“ berichtete.

AMS-Boss Johannes Kopf machen vor allem die vielen unbeschäftigten Ukrainer Kopfzerbrechen.

Von den rund 90.000 Ukrainern im Land gehen nur rund 7.000 einer Beschäftigung nach, weitere 8.000 sind beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulungen.

Kopf rechnet vor: Rund die Hälfte der 90.000 Kriegsflüchtlinge seien Kinder, hinzu kommen Schwangere, Ältere und traumatisierte Personen. Aber selbst wenn man das abzieht, vermutet Kopf um die 40.000 Ukrainer, die – theoretisch – einer Beschäftigung nachgehen könnten.

Leserkommentar …………………

Herr Kopf ist Vorstand einer Struktur, die er selbst nicht mehr versteht. Das AMS verwaltet Arbeitslosigkeit. Diese Bürokratiekrake schiebt Menschen wie auf einem Schachbrett hin und her. Einen Job kann man schon finden, leider nur solche, die du nicht machen willst. Ebenso die angepriesenen Coachings bei JobTransFair, itworks etc. Die SÖB´s sind Ausbeutungsorganisationen vom Feinsten, um Arbeitslosen zu zeigen, wie faul und mies sie sind.

Da läßt man immer mehr Ausländee ins Land, die einem den Arbeitsplatz streitig achen und die Politik bestraft meistens die, die Arbeiten WOLLEN, aber keinen Job finden… Diese werden mit ABSOLUT sinnbefreiten (auch gesetzeswidrige) Aufgaben betraut und dann bestraft.

Anwalt holen, psychische Erkrankung attestieren lassen aufgrund von Stress durch die willkürliche Sperre. Schadensersatz klagen. Funktioniert, nur trauen muss man sich. Den willkürlihcen Sperren des AMS muss Einhalt geboten werden.

es gibt zwei staatsnahe Betriebe, welche vor allem Menschen sekkieren: AMS und PVA….

Bei uns im Verein (Landschaftspflege) sind innerhalb von 4 Monaten jetzt 15 Leute dazu gekommen. Fehlen natürlich in der Statistik und wir arbeiten jetzt für 7€ in der Stunde.

Wann wird eigentlich mal erkannt das Gelder die man von der AMS bekommt Versicherungsleistungen sind und keine Sozialleistungen! 

Da arbeiten auch Geld kostet verhindert man in vielen Fällen das Menschen einen Job annehmen können! 

Das Problem ist das jeder Sachbearbeiter absolute Macht über Leben und Tod hat, und sich als kleiner Joseph Mengele fühlt! 

Versicherungsleistungen dürfen nicht verhandelbar sein! 

Das Problem ist das psychisch kranke Menschen trotzdem arbeiten müssen. Manche Tage ist man in Suizid Gedanken und andere Tage muss man Bewerbung schreiben. Man müsste die Betreuung beim AMS Mal aufklären wie unerträglich das Leben mit psychischen Erkrankungen ist. Es müsste ein eigenen Weg für solche Menschen geben. Nicht jeder Tag ist gleich und manche Tage fühlt man sich eh arbeitsfähig doch bei ein normalen Job muss jeder Tag die Arbeitsfähigkeit passen

Menschen die mindestens 10 Jahre ununterbrochen Arbeitslos sind sollten vom AMS nicht mehr belästigt werden, weil diese Menschen werden auch nach 10 Jahren nicht mehr freiwillig arbeiten gehen.

Besser wäre ein bedienungsloses Grundeinkommen von 1200€ im Monat damit alles wichtige bezahlt werden kann.

Das AMS ist in der jetzigen Form total unnötig, aber das wissen die Betreuer selber,

ich bin seit einem Jahr nun schon Leihfirmen Sklave,.. es ist einfach die modere Form der Unterbezahlung,

Mit dem Unterschied dass wir in diesen Topf investiert haben. Die Ukrainer nicht.

Quellehttps://www.heute.at/s/immer-mehr-ams-sperren-ak-hat-ueblen-verdacht-100236551#story_comments

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