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Krise beinhart – diese Firma streicht nun Hunderte Jobs

16.12.2022

Der Faserhersteller Lenzing ist einer der größten Arbeitgeber im Salzkammergut. Jetzt wackeln bei ihm unzählige Jobs.

Die Krise schlägt jetzt voll zu: Der Faserhersteller Lenzing muss im schlimmsten Fall Hunderte Arbeitsplätze streichen. Der Betriebsrat wütet.

Fünf Prozent der Arbeiter, 15 Prozent der Angestellten: Dieses Ausmaß an Job-Abbau steht am Stammsitz in Lenzing (Bez. Vöcklabruck) zur Diskussion, berichten die „Oberösterreichischen Nachrichten“.

In Lenzing kursiert aber nicht nur eine Zahl von 300. Kolportiert wird eine Größenordnung von 500 Jobs, die dem Sparstift zum Opfer fallen könnten.

Das sei auf jeden Fall zu hoch gegriffen, heißt es von Insidern.

Es wird auch noch eine weitere Variante ins Spiel gebracht: Bis zu 200 Stellenstreichungen auf Vollzeitbasis könnten demnach erfolgen, wobei bis zu einem Drittel über natürliche Abgänge passieren soll. Auch ein temporärer Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit und frühere Pensionierungen würden diskutiert.

Job-Abbau auch in Asien

Die globale Krise auf dem Textilmarkt trifft nicht nur den teuren Standort in Europa. Auch in den Werken in Asien sollen Stellen wegfallen. Konzernweit dürften es 300 bis 400 Jobs sein. Dazu sollen auch Verträge von Zeitarbeitern – dem Vernehmen nach mehrere hundert – nicht verlängert werden.

Ein Sozialplan sei fertig verhandelt, der Vorstand habe ihn aber noch nicht unterschrieben, schüttelt Konzernbetriebsrat Johann Schernberger den Kopf. „Das ist völlig unverständlich.“

Dem Vernehmen nach fehlt der Beschluss im Vorstand. Die nächste Sitzung des Managaments soll am Montag stattfinden. Davor gebe es keine Stellungnahme zu möglichem Personalabbau.

Umfangreiches Sparprogramm

Bereits Anfang November hatte Lenzing bekanntgegeben, dass kurzfristig 70 Millionen Euro eingespart werden sollen. Seither hat sich die Lage nicht verbessert – im Gegenteil: Aktuell ist laut Bericht von einer Auslastung von 60 Prozent konzernweit die Rede.

Demnach stehen sowohl in Oberösterreich als auch in China und Indonesien Produktionslinien still. Im gesamten Konzern sollen Wartungen teilweise vorgezogen und Stillstände verlängert worden sein, weil die Nachfrage fehlt.

Leserkommentare —-

das ist erst der Anfang… wird nächstes Jahr noch viel schlimmer werden, lt. realistischen Prognosen… aber das ist ja scheinbar das Ziel unserer BR

Zuerst grosse Staatshilfen kassieren, dann Mitarbeit u Angestellte entlassen, damit sich die Management Schicht vom Ersparten der Mitarbeiterkündigungen fette Boni u Dividenden auszahlen können. Das übliche Spiel bei Staatsnahen Betrieben. 

Was kümmert unsere Regierung die Firmen und Ihre Notlage bei den Energiepreisen!

Für die Arbeiter dort gibt es ja eh eine freie Stelle beim größten Unternehmen in Österreich!

Dort sucht man ja gerade Händeringend Personal für Jobs die keiner WILL…

Die gekündigten Arbeiter und Angestellten sind Opfer der Solidarität mit den Sanktionen gegen Russland die unsere Regierung natürlich voll unterstützt. Es werden leider noch viele folgen.

So ist es, aber die frage was bleibt ist, ob sich die Leute bei steigenden Fahrtkosten diese ARBEIT LEISTEN können?

Bei vielen Gehältern und der Wege zum Arbeitsplatz und der damit Verbundenen kosten, sollte man doch verstehen das es billiger kommt wenn man Arbeitslos ist…

Das Spart auch Energie und freut somit unsere Regierung!

Da die Firmen-Insolvenzen 2022 um fast 60 Prozent gestiegen sind ist dies nur der Beginn einer nie da gewesenen Pleitewelle!

Quelle https://www.heute.at/s/krise-beinhart-diese-firma-streicht-nun-hunderte-jobs-100244391#story_comments

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