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Kurz: „Jeder soziale Kontakt ist einer zu viel!“

14.11.2020

Lockdown verkündet

Kurz: „Jeder soziale Kontakt ist einer zu viel!“

Die Bundesregierung hat am Samstag die Verschärfung des zweiten Lockdowns bis 6. Dezember verkündet – drastische Ausgangsbeschränkungen inklusive. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appellierte eindringlich: „Treffen Sie niemanden! Jeder soziale Kontakt ist einer zu viel!“ Geschäfte und Dienstleister wie Friseure werden geschlossen, Pflichtschulen stellen auf Distance Learning um. Allerdings werden Kindergärten und Pflichtschulen weiterhin eine Betreuung anbieten. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) versprach wie schon im Frühjahr „rasche und unbürokratische Hilfe“ für vom Lockdown betroffene Unternehmen.

Kurz sprach eingangs von „herausfordernden Zeiten“. Wie bereits angekündigt, werde man „nachschärfen“, da die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nicht entsprechend sinken: „Dass es bei der Verkündung der Maßnahmen keine sofortige Wirkung gibt, war erwartbar. Dass die Zahlen jetzt aber auch nicht sinken, macht leider eine weitere Verschärfung notwendig.“ Derzeit sei die Sieben-Tage-Inzidenz zehnmal so hoch als gut wäre. „Mir ist klar, dass es immer noch viele gibt, die sagen, dass sich ja niemand beim Einkaufen oder im Restaurant ansteckt. Aber ich gebe zu bedenken, dass 77 Prozent der Neuinfektionen nicht mehr nachverfolgbar sind“, so der Kanzler.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)

Harter Lockdown bis 6. Dezember
Würde man nicht reagieren, käme es in Kürze zur Überforderung der Intensivstationen. Daher werde man für zweieinhalb Wochen, bis einschließlich 6. Dezember, den Lockdown verschärfen, erklärte Kurz.

Nach Möglichkeit solle man sein Zuhause nicht verlassen, und wenn, dass nur mit Personen, die im selben Haushalt leben. „Es gibt wie im Frühjahr nur vier Gründe, raus zu gehen“, betonte Kurz. Um seinem Beruf nachzugehen, um anderen zu helfen oder jemanden zu pflegen, für Besorgungen des täglichen Bedarfs und um sich die Beine zu vertreten oder Sport zu machen. Wer alleine lebe, solle nur eine Person treffen, mit der er oder sie sich trifft, um die Kontakte weitgehend zu reduzieren.

Als Positivbeispiel nannte Kurz Israel, dort sei man nach während der zweiten Welle in einen Lockdown gegangen und stünde mittlerweile „wieder gut da“: „Je stärker wir zusammenhalten, umso kürzer wird der Lockdown.“ 

„Uns ist bewusst, dass das eine Zumutung ist“
Vizekanzler Werner Kogler sagte, die bisherigen Maßnahmen hätten leider nicht gereicht, um die Ausbreitung einzudämmen: „Auch wenn es mir persönlich sehr schwerfällt, muss ich Sie um ihre Mitarbeit bitten“, so Kogler an die Bevölkerung: „Auch uns, der Bundesregierung ist es bewusst, dass das eine Zumutung ist. Aber damit können Sie Leben retten, des Onkels, der Nachbarin, der Oma oder des Opas – oder sogar ihr eigenes, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Nicht jeder müsse an Covid erkranken, aber jeder könnte einmal ein Intensivbett brauchen, etwa nach einem Unfall oder Herzinfarkt: Und jeder, der ein Intensivbett braucht, soll eines bekommen“, betonte der Vizekanzler.

Kogler versprach betroffenen Unternehmen zudem „rasche und unbürokratische“ Hilfe. Man wolle Arbeitsplätze absichern, der Umsatzersatz werde weiterhin über das Finanz-online-Tool beantragbar sein. Eine „Überförderung“ großer Betriebe werde durch die Deckelung der EU verhindert so Kogler. Ähnlich wie für die Gastronomie wird es vom Staat Hilfen für die entgangenen Umsätze im Handel geben.

Anschober: „Bremsweg beträgt zwei Wochen“
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), sagte, es sei unbedingt notwendig, „jetzt die Notbremse zu ziehen, denn der Bremsweg bis zu einer Auswirkung in den Spitälern beträgt zwei Wochen“: „Österreichs Gesundheitssystem ist ein sehr starkes, aber es kommt derzeit an seine Grenzen.“ Dieser Lockdown sei „die letzte Chance“, aber „wir haben im Frühjahr gezeigt, dass wir das können“: „Wir können das Coironavirus zurückdrängen und viele Menschenleben mit knapp drei Wochen Lockdown schützen.“

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mahnte wie schon im Frühjahr auch jetzt einen „nationalen Schulterschluss“ ein. Die Polizei werde auch weiterhin die Gesundheitsbehörden bei der Umsetzung und Kontrolle der Maßnahmen unterstützen. „Ja, es zipft jeden an, sich an die Maßnahmen zu halten. Das ist uns bewusst. Aber es ist notwendig. Es geht um die Entlastung der Spitäler.“ Auf die Frage nach der Reisefreiheit sagte der Innenminister, dass die Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien weiterhin aufrecht bleiben. 

krone.at – Leserkommentare

Wann tritt die schlechteste Regierung der zweiten Republik zurück?
Keine zuvor hat derartigen Schaden angerichtet.

Der Regierungsplan hat den Schaden doch angekündigt.. “Koste es was es wolle”

Jedesmal Kurz sehen ist einmal zu viel…..

Reife Leistung. Innerhalb von 5 Jahren Wohlstand, Sicherheit, Freiheit und Gesundheit verspielt.

Im Februar haben wir den nächsten Lockdown, wetten?

Jede Stimme für Kurz ist eine zu viel!

183 Dampf Plauderer im Nationalrat sind auch zu viel.

Jede türkis-grüne politshow ist eine zuviel!

Mit mir hätte es überhaupt keinen Lockdown gegeben, ich hätte das Schweden oder Weißrussland Modell vorgezogen.

Diese Regierung hat einen unvorstellbaren Schaden für Österreich angerichtet!!!!!!!

Die machen bewusst die Wirtschaft kaput, alles nur für eine gute Politshow.
Verachtenswert.

Ich habe Lust eine neue Regierung zu wählen.

Der Einsperrkanzler und sei Team haben versagt. Zeit für Neues Team.

Super Idee , sagen sie das den Wirten , den Frisören und allen anderen auch die jetzt vor ihren Ruin stehen !

ÖVP ist Rücktrittsreif!

Quelle https://www.krone.at/2276149

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