Mindestrentner etc.
Die steigenden Lebenserhaltungskosten (Miete etc.) treiben immer mehr Wiener in die Sozialmärkte. Laut den Betreibern sind besonders Mindestpensionisten und Alleinerzieherinnen betroffen. Sie müssen sich Lebensmittel vom Mund absparen und sind auf das Angebot angewiesen.
Früher sei bei Pensionisten die Hemmschwelle sehr hoch gewesen, erklärt Alexander Schiel vom Verein Sozialmarkt Wien (40.000 Mitglieder). Mittlerweile sei jeder vierte Kunde Mindestrentner. “Sie kaufen die Schokolade fürs Enkerl, die sie sich sonst nicht leisten könnten”, so Schiel. Ähnliche Erfahrungen macht auch der Samariterbund, der Pensionisten mit Kaffee und kleinen Plauschereien aktiv anspricht. Der Sozialmarkt sei nicht nur zum Einkaufen da, sondern auch ein “Ort der Kommunikation”.
Viele unserer Pensionisten müssen jeden Euro zweimal umdrehen.
“Wöchentlich größerer Zustrom”
Neben älteren Menschen haben Studenten und Alleinerzieherinnen zunehmend Probleme, die hohen Lebenskosten zu stemmen. “Wir erleben wöchentlich einen größeren Zustrom an Kunden”, sagt Waltraud Lenk vom Verein Start UP (8000 Mitglieder).
Da die Standorte in Hernals und Floridsdorf ausgereizt sind, eröffnet der Verein nun einen weiteren Markt beim Schöpfwerk in Meidling.
Quelle.http://www.krone.at