Eskalation um 12-h-Tag
„Morddrohungen“ überschatten heiklen NR-Beschluss
Während das heftig umstrittene Paket zur Arbeitszeitflexibilisierung am Donnerstag von ÖVP, FPÖ und NEOS im Parlament beschlossen wurde und völlig überraschend bereits im heurigen September in Kraft tritt, hagelte es schwere Vorwüfe seitens der Regierungsparteien an SPÖ und Gewerkschaften. Abgeordnete der Regierungsparteien seien mit Mord bedroht worden, hieß es – man habe gar Pflastersteine und Grabkerzen vor Privatwohnungen gefunden. ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer sprach von einer „noch nie da gewesenen Eskalation“, FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus sah gegenüber krone.at eine „unfassbare Entgleisung“. Für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher nichts anderes als „tatsachenbefreite Stimmungsmache“.