11 Mai 2020
Coronavirus Mundschutzpflicht für Blasmusiker beim Proben ist Verhöhnung durch ÖVP und Grüne!
Wie Blasmusiker ihr Instrument mit einem Mundschutz spielen sollen, ist nicht nur den Musikern schleierhaft.
Nachdem schon Kabarett-Altmeister und „Kottan“-Darsteller Lukas Resetarits dazu aufgerufen hat, der grünen Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek „den Marsch zu blasen“, erzeugt die schwarz-grüne Regierung nun auch böses Blut der Blasmusiker, denen das Tragen eines Mundschutzes(!) verordnet wurden.
Weltfremde und überzogene Maßnahme
Das kann ja nur eine bewusste Verhöhnung der Musiker in Österreich durch ÖVP und Grüne sein. Warum sonst sollte jemand solche weltfremde und überzogenen Maßnahmen setzen?
Die Vorgaben der Bundesregierung, wonach aufgrund der Covid-19-Lockerungsverordnung für Proben von Blasmusikkapellen nicht nur die Obergrenze von zehn Personen gilt, sondern die Musiker auch einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, stoßen reihum auf Unverständnis und Kopfschütteln.
Kurz und Anschober sollen es vormachen
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sollen einmal vormachen, wie sie mit einem Mundschutz ein Blasinstrument spielen wollen. Der Kärntner FPÖ-Chef Gernot Darmann meint dazu in einer Aussendung:
Unsere Blasmusikvereine leben vom ehrenamtlichen Engagement der Musikerinnen und Musiker. Daher verdienen diese erst recht Respekt, Anerkennung und Wertschätzung seitens der Regierung. Aber wenn ihnen diese Regierung erklärt, sie sollen bei den Proben mit ihren Blasmusikinstrumenten einen Mundschutz tragen, ist diese Verhöhnung an Respektlosigkeit nicht zu überbieten.
Nicht fair behandelt
Allein in Kärnten gibt es 129 Musikkapellen mit rund 6.000 aktiven Mitgliedern, österreichweit sind es 2.163 betroffene Musikvereine mit mehr als 150.000 Musikern.
„Nicht fair behandelt“ von der Bundesregierung fühlt sich auch der Kärntner Blasmusikverbands-Obmann Horst Baumgartner. Vor allem, weil den Vereinen durch das Verbot von Veranstaltungen und Konzerten vorerst bis zum Herbst jede Perspektive genommen wird.