26.06.2023
Ein Erlass von Arbeitsminister Martin Kocher sieht strengere Vermittlung von Arbeitslosen mit geringfügigem Zuverdienst vor.
Künftig gelten beim AMS strengere Regeln für Arbeitslose mit geringfügigem Zuverdienst.
Ein neuer Erlass von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) bringt Änderungen beim AMS. Mit verstärkten Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten soll das Arbeitsmarktservice Arbeitslose mit geringfügigem Zuverdienst rascher in Jobs über der Geringfügigkeitsgrenze vermitteln, berichtet die APA.
Auch Unternehmen strenger kontrolliert
Gleichzeitig sollen Unternehmen, die auffällig viele arbeitslose Geringfügige beschäftigen, strenger kontrolliert werden, hieß es am Montag in einer Aussendung des Arbeitsministeriums.
„Aufgrund des weiterhin bestehenden Arbeits- und Fachkräftemangels und des hohen Niveaus an offenen Stellen soll die Vermittlung Arbeitsloser auf vollversicherungspflichtige Stellen durch das AMS intensiviert und zukünftig noch verbindlicher gestaltet werden“, erklärt Arbeitsminister Kocher.
Streichung des AMS-Geldes droht
Darüber hinaus sieht der Erlass vor, dass grobe Pflichtverletzungen – wie das Unterlassen von Bewerbungen, die Vereitelung der Arbeitsaufnahme oder die Nichtannahme einer zumutbaren Arbeit oder Bildungsmaßnahme – künftig schneller zu einer Sperre des Arbeitslosengeldes führen, berichtet die APA.
Arbeitslose müssen künftig auch während der Sperrzeit der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen.
Bisher hatte das AMS während der Sperrzeit die Vermittlung eingestellt. Die Geringfügigkeitsgrenze liegt derzeit bei rund 500 Euro.
Leserkommentare —
Anstatt endlich die Reichen höher zu besteuern, wird auf die Ärmsten unserer Gesellschaft hingehauen. Pack es nicht. Typisch ÖVP halt.
Die Firmen profitieren aber auch enorm von geringfügig Angestellten. Das ist der Politik recht. Wenn die Arbeitnehmer aber davon profitieren ist es nicht ok.
Und was passiert mit denen die aus Krankheitsgründen keine Arbeit bekommen,und für die Pension zu wenig krank sind,aber Ü 50+?
Hr.Kocher schon darüber nachgedacht?
Ja was macht man denn, wenn mann Notstandsgekd bekommt, dieser bei den Lebenskosten nicht ausreichen und keine Arbeit findet? Vir allen im ländlichen Bereich.soll man schwarz arbeiten gehen? Sperre heist bei mir keine Leistung erhalten, dann auch noch diesen Verein zur Verfügung stehen. Es sucht ja sowieso fast jeder Arbeitslose selber die meisten Stellenangebote im Internet.
Uih, was wird denn die Gastro da machen
Was will man sich von denen erwarten? Das sie für den Arbeitnehmer sind?
Quelle https://www.heute.at/s/neue-ams-regeln-sind-fix-was-jetzt-strenger-wird-100278424#story_comments