Die verbauten SIM-Karten sammeln rund um die Uhr Daten. Der überwiegende Teil der Daten wird jedoch ohne gesetzliche Grundlage direkt an die Hersteller gesendet“, betont ein ÖAMTC-Interessenvertreter.
Daten werden weiter geleitet
„Ohne bewusste Kenntnis des Fahrers werden im Stundentakt beispielsweise Informationen über Fahrstrecken, Abstellpositionen des Fahrzeugs oder sogar das Fahrverhalten des Autolenkers übermittelt“, so Wiesinger. Die Daten würden oft an Vertragswerkstätten oder Versicherungen weitergeleitet, die beispielsweise Wartungserinnerungen aussenden oder auch individuell zugeschnittene Versicherungsangebote erstellen.
Dieser Datentransfer birgt laut ÖAMTC sowohl Chancen als auch Risiken. „Entscheidend ist, dass Verbraucher detailliert Kenntnis über die Art des Datenaustausches erhalten und diesem auch aktiv zustimmen“, erläuterte Wiesinger. Der Autofahrer-Klub betonte, dass die Daten aus dem Auto nur dem Fahrzeughalter gehören. „Fahrzeugbesitzer haben nicht nur einen Anspruch auf Datentransparenz, sie müssen zudem auch frei wählen können, ob und wem welche Daten zur Verfügung gestellt werden“, forderte der Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung.
Wiesinger erwartet „klare gesetzliche Regeln zur Datenerfassung und -weitergabe aus dem Auto“. Ein möglicher Ansatz wäre für ihn ein eigenes Datengesetz, das Daten mit Sachen gleich und somit die Rechte der Fahrzeughalter außer Streit stellt. Ähnliches sei kürzlich in Deutschland vorgeschlagen worden.
Quelle. http://www.kleinezeitung.at