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Sozialpolitik —- Wie bitte? Leben für 150 Euro pro Monat?

TV-Auftritt: Sozialministerin meinte, dass man von 150 Euro im Monat leben könne

Ein TV-Auftritt von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein sorgt derzeit für Aufsehen: Auf oe24.tv hat sie am Dienstag die Frage bejaht, ob Menschen von 150 Euro im Monat leben können.

Man werde trotz der geplanten Kürzung von der Mindestsicherung „leben können“, sagte Hartinger-Klein. Auf die Bemerkung des Interviewers (zu sehen ab Minute 38:35 im Interview), „wenn man von 150 Euro leben kann“, antwortete sie: „Wenn man die Wohnung auch noch bekommt, dann sicher.“

Scharfe Kritik von der Opposition

Die SPÖ zeigt sich fassungslos über diese Aussagen. Die „blaue Unsozialministerin“ habe keine Ahnung von der Lebensrealität der Bevölkerung.“Man muss sich ja zunehmend fragen, was Hartinger-Klein eigentlich beruflich macht. Denn mit „sozial“ haben die Wortmeldungen der angeblichen Sozialministerin genau gar nichts zu tun, merkte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher an. Er wies Hartinger-Klein darauf hin, dass die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle für einen Einpersonenhaushalt laut Statistik Austria bei 1.238 Euro monatlich liege.

150 Euro pro Monat – Reicht das aus?

Österreich bis zur Unkenntlichkeit zu verändern, ist offenbar das Ziel dieser Regierung“, meinte SPÖ-Abgeordneter Robert Laimer dazu in einer Aussendung. Er ortete außerdem „Feuer am Dach der Republik“ und sah den sozialen Frieden gefährdet. Hartinger-Klein plane die „Demontage und Zerschlagung des österreichischen Sozialstaats“, und zwar ohne mit der Opposition oder mit Sozialpartnern darüber zu verhandeln.

Quelle https://www.news.at/a/spoe-kritisiert-tv-auftritt-von-hartinger-klein-10238891

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