Eine in Tirol eigens eingerichtete fremdenpolizeiliche Ermittlungsgruppe gegen Sozialbetrug hat in den vergangenen sieben Monaten 80 Delikte ausgeforscht.
Durch diese sei ein Gesamtschaden von mehr als 500.000 Euro entstanden, teilte die Exekutive am Freitag mit. Die aus sieben Beamten bestehende Ermittlungsgruppe war im Juni 2017 zunächst als Pilotprojekt eingerichtet worden.
Darüber hinaus wurden von den Beamten rund 70 Verwaltungsanzeigen erstattet und fünf Beschuldigte festgenommen. In vier Verdachtsfällen wurden Schadenswiedergutmachungen in der Höhe von rund 80.000 Euro geleistet. Die Beschuldigten wurden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
Zuletzt stieß die Ermittlungsgruppe auf einen 57-jährigen Somalier. Der Mann hatte sich von Jänner bis April des vergangenen Jahres in Afrika aufgehalten, meldete seinen Auslandsaufenthalt aber nicht bei den zuständigen Behörden, weshalb er weiterhin Mindestsicherung bezog.