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Tödliche Corona-Panikmache: Viele Menschen trauen sich nicht zum Arzt

14. Oktober 2020

80 Prozent mehr Infarkt-Tote

Tödliche Corona-Panikmache: Viele Menschen trauen sich nicht zum Arzt

Seit dem Corona-Lockdown samt beigemischter Panikmache trauen sich offenbar viele Österreicher nicht mehr, wegen anderer Leiden zum Doktor zu gehen. Diese gefährliche Entwicklung zeigte die Abrechnung des zweiten Jahresquartals: Jeder fünfte Patient fiel aus. Insbesondere chronische Leiden könnten sich daher verschlimmern. 

Die Entwicklung ist alarmierend – wie auch der Sprecher der niedergelassenen Mediziner in Oberösterreich, Wolfgang Ziegler, der Krone zufolge herausstellt. „Es wird wegen Corona viele Kollateralschäden geben“, prophezeit der Hausarzt, der in Kremsmünster eine Praxis unterhält. Besonders schlimm sei dies bei Infarkt-Patienten – in den Spitälern fänden sich hierbei nur mehr die Hälfte an Patienten ein – aber es gibt 80 Prozent mehr Infarkt-Tote. Insgesamt kamen 20 Prozent weniger Menschen in die Arztpraxen.

Kontrolle über Krankheiten wegen Arztscheu verloren

Der Mediziner begründet dies auch direkt mit der gestiegenen Sorge, sich mit dem in der Öffentlichkeit als besonders gefährlich dargestellten Coronavirus. Es würden sich „viele Leute nicht in die Ordinationen trauen oder lieber ein bisschen zuwarten, auch bei Kontrolluntersuchungen“. Dies bedeute für die große Gefahr für die Patienten. Besonders dann, wenn „Krankheitsverläufe rasch problematisch werden, die wir sonst unter Kontrolle gehabt hätten“.

Immer noch zu wenig Schutzausrüstung für Ärzte

Dass auch einige Kollegen nunmehr in Sorge sind, also „Berührungsängsten“ zu ihrem Patientenstamm haben, hält er für unbegründet: „Wir brauchen keine Raumanzüge wegen Corona“. Es reiche völlig aus, normale Hygienemaßnahmen, Handschuhe und einen Mundschutz zu verwenden. Außerdem wären Terminsysteme sinnvoll, um einen Stau in den Ordinationen zu verhindern. Ein solches helfe auch, unnötige Quarantänefälle zu vermeiden, wenn sich doch ein Covid-Infizierter im Wartezimmer befand.

Gleichzeitig erwähnte er auch, dass die Schutzausrüstung vonseiten der Gesundheitskasse bei den Hausärzten immer noch Mangelware sei. Zwar ist eine Lieferung angeblich derzeit am Weg – das Problem ist aber schon seit Monaten bekannt. Wochenblick berichtete nämlich bereits im April, dass die Bundesregierung wegen unzureichender Ausstattung der Mediziner mit Schutzausrüstung in Kritik stand. Ein halbes Jahr später ist dieser unfassbare Schiefstand offenbar immer noch ein Thema…

Quelle https://www.wochenblick.at/toedliche-corona-panikmache-viele-menschen-trauen-sich-nicht-zum-arzt/

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