02.03.2023
Sehr geehrte Damen und Herren!
Bei meiner letzten Begegnung mit einer Leihfirma Ende vorigen Jahres, zu der mich das AMS „beordert“ hat, durfte ich schon im Vorfeld, vor dem eigentlichen „Bewerbungsgespräch“, im Warteraum der besagten Leihfirma, einen umfang- und detailreichen Bewerbungsbogen ausfüllen, mit Bekanntgabe aller meiner persönlichen Daten sowie auch meiner Kontonummern.
Gleich danach ging es zum „Bewerbungsgespräch“ und mir wurden gleich mehrere „Angebote“ verschiedener grobumschriebener Tätigkeiten, bei verschiedenen grobumschriebenen Firmen gemacht, wobei ich den freundlichen Hinweis bekam, bei einer eventuellen Absage meinerseits, müsste die (Leih)Firma dann im Zuge dessen auch Meldung(!) beim AMS machen.
Da wurde mir dann mit einem Schlag klar, dass ich mich wohl mit dem voreiligen Ausfüllen dieses „Bewerbungsbogens“ zum „Freiwild“ für diese Leihfirma erklärt habe und ich jetzt vermutlich noch öfters „Stellenangebote“ erhalten werde, die ich dann wohl auch alle nicht abschlagen darf, ganz im Sinne des AMS und natürlich auch gleich passend für die Leihfirma, die auf diesem Weg ihr Frischfleisch an „Sklaven“ bekommt.
Zwischenzeitlich hat eine Rückfrage bei meinem „AMS-Berater“ ergeben, dass ich sehr wohl verpflichtet bin, jeglichen anderen Angeboten einer Leihfirma (neben dem eigentlichen Stellangebot, auf dessen Basis ich mich bei besagter Leihfirma beworben habe) nachkommen muss, während eine Absage meinerseits wohl naheliegend eine Bezugssperre zur Folge hätte.
Morgen habe ich meinen nächsten „Bewerbungstermin“ bei der nächsten Sklaven…Entschuldigung…..ich meinte Leihfirma! Jedenfallbekam ich schon im Vorfeld ein Mail der Leihfirma, mit dem netten Hinweis gleich alle nötigen Dokumente mit zu nehmen oder noch besser, per Mail zu senden.
Keine Ahnung wie das ausgehen wird, ich werde meine Daten jedenfalls nur dann diesem Unternehmen geben, sobald es zu einem Dienstvertrag kommt, aber KEINESFALLS VORHER!
Ich wollte eigentlich bei der (wie immer völlig unfähigen) AK nachfragen, ob ich verpflichtet bin, meine Daten schon im Vorfeld an eine Firma zu übermitteln (mein Verstand sagt mir, dass dies nicht Rechtens sein kann) und ob mir das AMS eventuell wegen „Vereitelung“ meinen Bezug sperren könnte, wenn ich mich weigere, meine Daten an die Leihfirma zu übermitteln bevor es überhaupt zu einem näheren Gespräch, geschweige denn Dienstvertrag kommt.
Zur AK: Ich wollte, ganz wie auf der Homepage beschrieben, telefonisch einen Termin vereinbaren, doch die Dame von der Vermittlung wollte unbedingt wissen, um was es denn ginge, also habe ich ihr die Sachlage erklärt und sie hat es dann sogar doch irgendwann vollständig verstanden (Wunder gibt es wirklich!) und mich dahingehend zur relevanten Stelle weitergeleitet….
…dort war ich dann nach etwa 5 Minuten in der Warteschleife…bei einer nun anderen Vermittlungsdame, die wollte auch wissen um was es denn genau geht, also habe ich das gleiche nochmals erklärt, dann hat auch diese mich erneut weitergeleitet und wenn ich nach weiteren 10 Minuten in der Warteschleife nicht einfach aufgelegt hätte, würde ich wohl jetzt noch immer weitergeleitet werden. Insofern also ausgesprochen tolles Service, dass man telefonisch um einen Termin nachfragen kann.
Damit verabschiedet sich auch gleich wieder mein bisher aufgebrachtes Verständnis und meine Geduld.