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Überwachung der Gastronomie: Big Ludwig is watching you

3. Oktober 2020

Kurz vor der Wien-Wahl

Überwachung der Gastronomie: Big Ludwig is watching you

Kurz vor der Wien-Wahl versucht das „Rote Wien“, sich bei den Corona-Maßnahmen gegenüber der Bundespolitik zu profilieren – durch eine Überwachung der Wirtshäuser.
Gäste müssen sich beim Betreten eines Lokals registrieren und Namen, Telefonnummer und E-Mail-Adresse hinterlegen. Dies kann entweder auf einem Formular oder digital per QR-Code geschehen.

Vier Wochen lang müssen die Gastronomen die Daten aufbewahren. Den Gästen ist dies angeblich lieber, als früher nach Hause gehen zu müssen, wie in Salzburg, Tirol oder Vorarlberg, wo mittlerweile bereits um 22 Uhr Sperrstunde ist. Der Plan kommt wenige Tage, nachdem die Stadt Wien mehrere städtische Stellen als „Corona-Tracer“ ausschrieb – quasi eine Art bezahlter Blockwart.

Es zeigt sich also erneut: Wenn man den Menschen nur lange genug erklärt, es ginge um ihre Gesundheit oder Sicherheit, sind sie jederzeit bereit, ihre Privatsphäre oder gar ihre Bürgerrechte aufzugeben. Ob die Daten bei einer nötigen Nachverfolgung wirklich irgendwann gelöscht werden oder doch über die Hintertür für andere Zwecke gebraucht werden, das steht in den Sternen. Dabei könnten diverse Branchen eine solche Registrierung gut gebrauchen, um daraus ablesen zu können, welche Vorlieben die Leute haben.

Aber das Kalkül kann auch in die Hose gehen: Denn neben der Möglichkeit, Fantasienamen in das Formular zu schreiben, können sich die Wiener auch in der Wahlkabine wehren.

Quelle https://www.wochenblick.at/ueberwachung-der-gastronomie-big-ludwig-is-watching-you/

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