Das schlechte Image als „Quasi-Urlaub“ hat der klassischen Kur den Gar ausgemacht. Stattdessen gibt es bald nur mehr „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ (GVA).
Dem klassische Kur-Aufenthalt in Österreich geht es endgültig an den Kragen. Bis Ende des Jahres wird nur noch das neue Konzept verfügbar sein.
Ausgerechnet der damalige Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, Peter McDonald, hat die Debatte im Sommer 2015 wieder angeheizt. Die Kur sei nichts anderes als ein subventionierter Quasi-Urlaub, meinte er damals.
Dieses Image-Problem und neue Erkenntnisse auf dem Sektor der Prävention haben dazu geführt, dass die zuständige Pensionversicherungsanstalt (PVA) das jahrzehntealte Konzept der Kur überarbeitet hat.
„Gesundheitsvorsorge Aktiv“
Seit 2016 wurde getestet, bis Ende diesen Jahres werden alle 6.000 Kurbetten in Österreich darauf umgestellt sein. Das neue Modell heißt „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ (GVA). Manfred Anderle, Obmann der PVA: „Ersatzurlaub war es sicherlich in keinsten Fällen, weil ja doch auch Bewegungstherapien gemacht worden sind, aber nur nicht in diesem Ausmaß.“ (wie es jetzt geplant ist, Anm.)
Was ist neu?
Bei der GVA soll der Fokus stark auf Aktivtherapien, Sport und mentaler Gesundheit liegen. Ebenfalls neu: Der 22-tägige Aufenthalt kann gesplittet werden. Etwa so: Einmal zwei Wochen und dann innerhalb von sechs Monaten nochmals eine Woche.
Dadurch soll die „neue Kur“ besser mit dem Beruf zu vereinbaren sein, auch Alleinerziehenden kommt man damit entgegen.
Quelle .http://www.heute.at/