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Gefahr: 5G Strahlung

« Wissenschaftler warnen vor dem neuen Mobilfunkstandard »

„Offenbar bedarf es erst einer mittleren gesundheitlichen Katastrophe, ehe der Staat endlich seine Vorsorgepflicht wahrnimmt und die Risiken auf gesetzlichem Wege minimiert. Bislang haben die Gewinninteressen der Industrie Vorrang.“ sagte Dr. Lebrecht von Klitzing von der Universität Lübeck in einem Interview im Jahr 2002. Seitdem hat sich an der Situation nichts verändert, außer dass weitere Mobilfunkstandards eingeführt wurden. Zuletzt war da die Vergabe von Mobilfunk Frequenzen für LTE in den Jahren 2010 und 2015. Durch die Planung des 5G Mobilfunks wird die Strahlung durch Mobilfunk weiter steigen: Mit teils fatalen Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung.

Was ist 5G Strahlung?

Obwohl in Deutschland noch kein flächendeckendes Netz für LTE verfügbar ist, arbeiten die Mobilfunkanbieter bereits an einem neuen Standard. Der Mobilfunkstandard der fünften Generation wird verkürzt 5G genannt. Für diesen Ausbau werden bereits verschiedene Frequenzen zur Verwendung diskutiert. Diese bewegen sich im Gigahertz-Bereich, teilweise weit über den bisher genutzten Frequenzbändern. Da die Einführung jedoch frühestens 2020 geplant ist, existieren noch keine detaillierten Pläne der Anbieter. Der neue Standard soll bisher ungeahnte Datenmengen übertragen können.

Experimente zeigen, dass Datenraten von bis zu 10 Gbit/s realistisch erreicht werden können. Auch in Bezug auf die Verzögerung könnte 5G Wunder bewirken, da in Tests eine Latenz von unter einer Millisekunde erreicht wurde. Viele herkömmliche Kabelverbindungen kommen zu belasteten Uhrzeiten selten unter 30 Millisekunden. Diese Vorteile sollen durch ein engeres Netz mit einer deutlich besseren Abdeckung ermöglicht werden. Wir sollen also flächendeckend bestrahlt werden.

Vorteile des neuen Netzes

Diese Schnelligkeit würde den Weg für die nächste Generation von mobilem Datenverkehr ebnen und neue Anwendungen ermöglichen. Ein Einsatzbereich wären autonome Fahrzeuge. Diese benötigen nicht nur eine äußerst stabile und schnelle Internetverbindung, sondern vor allem die schnellen Reaktionszeiten.

Auch im Bereich der Industrie 4.0 könnte der neue Mobilfunkstandard Maßstäbe setzen, weil Verbindungsabbrüche im Prinzip der Vergangenheit angehörten. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber den bisherigen Standards im Mobilfunk ist eine höhere Energieeffizienz. Das bedeutet, dass die hohen Geschwindigkeiten keinen höheren Verbrauch fordern werden, sondern sogar eine Ersparnis offiziell im Bereich des Möglichen liegt.

Unterschied des 5G Mobilfunk zum bisherigen Netz

Ein LTE Sendemast kann eine Entfernung von fast zehn Kilometern bis zum Endgerät überbrücken. Dabei variiert die tatsächliche Entfernung zwar stark je nach den dazwischen liegenden Hindernissen, aber mehrere Kilometer sind auch unter ungünstigen Bedingungen möglich. Randgebiete eines Sendemastes müssen dabei meist mit einer etwas niedrigeren Datenrate auskommen.

Am Beispiel der Telekom sind das 3000 kbit/s, was für die meisten Apps der Handys ausreicht. Der Sendemast des neuen Handy Standards hat eine deutlich geringere Reichweite. Spitzengeschwindigkeiten wurden lediglich bei einer Entfernung bis zu mehreren hundert Metern gemessen. Für den ländlichen Raum ist das denkbar ungünstig, da hier oft wenige Menschen auf großer Fläche wohnen. Da die Netzanbieter möglichst viele Menschen mit möglichst wenig Aufwand versorgen wollen, macht die Nutzung der neuen Strahlung besonders in Innenstädten Sinn.

Vermehrt Elektrosmog durch Mobilfunkstrahlung

Die allgegenwärtige Handystrahlung ist mit den derzeitigen Netzen bereits für viele Menschen eine unheimliche Belastung bis hin zu irreparablen Schäden bzw. Krankheiten wie EHS (Elektrohypersensibilität). Zahlreiche Studien in der Vergangenheit belegten Veränderungen der Zellen weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte zum „Schutz“ der Bevölkerung. Diese Grenzwerte orientieren sich an der thermischen Wirkung der Handystrahlung, also der Erwärmung der Zellen. Es wurde jedoch inzwischen erwiesen, dass Mobilfunkstrahlung auch weit unterhalb der Grenzwerte Effekte auslöst. Der Elektrosmog und speziell die Mobilfunkstrahlung würden durch den Ausbau stark zunehmen. Die neue Technologie nutzt höhere Frequenzen, höhere Frequenzen bedeuten eine geringere Wellenlänge und diese bedeutet eine geringere Reichweite.

Besonders das hohe Aufkommen von 5G Sendemasten durch deren kurze Reichweite ist deshalb problematisch und treibt die Belastung durch 5G Strahlung in ungeahnte Höhen. Nach ersten Abschätzungen könnten z.B. alle 10 bis 12 Häuser eine sogenannte Picozelle zum Einsatz kommen. Die jetzigen Mobilfunksendemasten werden in sog. Makrozellen betrieben. Diese Picozellen könnten z.B. auf Straßenlaterne oder auch als Gullideckel zum Einsatz kommen. Letztere sind bereits von der Firma Kathrein verfügbar.

Gratis Esmog durch die Strahlung auf vielen Frequenzen

Während das Netz ausgebaut wird, können die anderen Frequenzen nicht abgeschaltet werden. Im Gegenteil: GSM, UMTS und LTE senden immer weiter, um die Abdeckung in Gebieten zu sichern, an denen der 5G Mobilfunk nicht existiert. Außerdem wird damit die Ausfallsicherheit erhöht. In Ballungsgebieten kann es dadurch allerdings zu einer großen Strahlen-Belastungen kommen, weil alle Signale am gleichen Ort vorhanden sind.

Bedenken wir nun noch, dass jeder Handyanbieter im Stadtgebiet den besten Empfang bieten möchte, dann ist der Beginn von 5G Strahlung gleichbedeutend mit einer ganz neuen Dimension von Elektrosmog, die uns alle in den nächsten Jahren erwartet. Jeder Anbieter muss eigene Sendemasten aufstellen beziehungsweise Masten der Konkurrenz mitnutzen und seinerseits 5G Strahlung verursachen.

Fehlende Sicherheit durch angemessene Studien

In den typischen Frequenzen, die von Handys und WLAN-Empfängern genutzt werden, wurden bereits zahlreiche Versuche durchgeführt. Studien kamen hier auf verschiedenen Wegen zum Schluss, dass Mobilfunkstrahlung sehr wohl eine Beeinträchtigung von Mensch, Tier und Pflanze verursacht. Die Frequenzen bewegen sich im Bereich einiger Megahertz bis etwa 3 Gigahertz. Für höhere Frequenzen wurden bisher keine umfangreichen Versuche durchgeführt. Die neue 5G Strahlung soll Frequenzbänder irgendwo im Bereich zwischen 6 – 100 Gigahertz benutzen.

Während eine Frequenz von sechs Gigahertz mit den Strahlen durch WLAN vergleichbar wäre, können 100 Gigahertz komplett andere Auswirkungen haben. Die Mobilfunkbetreiber möchten also eine flächendeckende Strahlung einführen, deren Wirkung bisher völlig unbekannt ist. Die Bundesregierung kündigt den flächendeckenden Ausbau ab 2020, ohne präventive Risikoforschung.

Wer sich schützen möchte ist auf die eigene häusliche Elektrosmog-Abschirmung angewiesen – etwa durch den Einsatz von Abschirmfarben, Abschirmvliesen, Fensterfolien und anderen Flächenprodukten gegen Esmog.

Kurzfassung: Elektromagnetische Belastungen werden durch den neuen Mobilfunkstandard noch stärker

Elektrosmog durch Handys und Mobilfunkmasten nimmt immer mehr zu, obwohl die Gefahren in diversen Studien nachgewiesen wurden. Mit dem Netzausbau der fünften Generation wollen die Mobilfunkbetreiber die Geschwindigkeiten im mobilen Internet gegenüber 4G noch deutlich steigern. Die neue 5G-Technologie würde allerdings eine bisher nie dagewesene Anzahl an Sendemasten erfordern. Zudem mangelt es an repräsentativen Studien, die die Gefahr der neuen Frequenzbänder beurteilen könnten. Rechtlich ist die Einführung von 5G höchst kritisch einzusetzen, wenn schon im Vorfeld ein Produkteinführung, massive gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt anzunehmen sind. Leider muss auch in diesem Fall beklagt werden, dass weder Industrie, Mobilfunkanbieter noch Regierung sich an diese Grundlagen zum Schutz der Bevölerung halten.

Wehren Sie sich darum zusammen mit anderen Mitmenschen gegen die Einführung von 5. 180 Wissenschaftler aus 36 Ländern fordern ein Moratrium beim Ausbau der fünften Generation

Kurz gesagt: Das Experiment Mobilfunk, der größte Feldversuch auf dem Gebiet der Strahlung, startet möglicherweise schon in wenigen Jahren in die nächste Phase.

Quelle https://www.esmog-shop.com/magazin/5g-strahlung/

Telekommunikation.

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