AMS: Ausländerarbeitslosigkeit belastet den österreichischen Arbeitsmarkt immer stärker.
Der Rucksack, den eine falsche Einwanderungspolitik in den Jahren der rot-schwarzen Bundesregierung für Sozialstaat und Arbeitsmarkt produziert haben, wird nicht kleiner. Insgesamt ist die Gesamtarbeitslosigkeit laut Arbeitsmarktservice (AMS) zwar um -5, 8 Prozent zurückgegangen, bei den Ausländern ohne Job betrug die Reduktion aber lediglich 0,5 Prozent. So waren Ende Februar 2019 nicht weniger als 109.555 Ausländer beim AMS als arbeitslos registriert. Das bedeutet, dass es lediglich zu einer Reduktion der Anzahl arbeitsloser Ausländer in Ausmaß von insgesamt 549 Personen gekommen ist. Insgesamt sind 32 Prozent der vorgemerkten Personen beim AMS Arbeitnehmer ohne österreichischen Pass.
Asylanten und „subsidiär Schutzberechtigte“ belasten AMS
Hauptgrund dafür ist die stark steigende Anzahl an arbeitslos gemeldeten Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten. So nahm die Anzahl der arbeitslosen Asylberechtigten um 3.615 Personen auf 17.570 Personen (+25,9 Prozent) zu. Die Anzahl der subsidiär Schutzberechtigten ohne Job nahm um 554 auf 3.102 Personen zu (+21,9 Prozent) gegenüber dem Vergleichszeitraum Februar 2018. Bereits sechs Prozent aller Arbeitslosen sind Asylberechtigte oder subsidiär Schutzberechtigte.
63 Prozent der arbeitslosen Ausländer haben nur Pflichtschule
Vor allem die schlechte Qualifikation der arbeitslos gemeldeten Ausländer stellt ein steigendes Problem für das Arbeitsmarktservice und die Arbeitsmarktpolitik insgesamt dar. So haben 63 Prozent der arbeitslos gemeldeten Ausländer nur maximal Pflichtschulabschluss. Bei den Asylberechtigten beträgt dieser Prozentsatz 65 Prozent und den subsidiär Schutzberechtigten gar 80 Prozent.
Starker Anstieg bei langzeitarbeitslosen Asylanten
Und bei den langzeitarbeitslos gemeldeten Arbeitnehmern ist die Zahl der Ausländer mit 10.640 Personen ebenfalls sehr hoch. Auch hier ist der Anstieg der Asylberechtigten mit plus 24,2 Prozent und der subsidiär Schutzberechtigten mit plus 12,9 Prozent ein Alarmzeichen. Ebenso ist die Zahl der jugendlichen ausländischen Arbeitslosen mit 10.081 Personen Ende Februar 2019 um 3,2 Prozent gestiegen.
Lesen Sie mehr zum Thema:
- Migration und Arbeitsmarkt: Vorsicht vor Täuschungsmanövern! (20.02.2019)
- Einwanderungswelle 2015 und Arbeitsmarkt: Turbo-Effekt bei Ausländerarbeitslosigkeit (16.02.2019)
- Ausländerarbeitslosigkeit: 17,9 Prozent sind bereits Asylanten (15.01.2019)
- Arbeitsmarktservice offiziell: Arbeitslose Ausländer sind unterqualifiziert (08.12.2018)
- AMS: Ausländerarbeitslosigkeit geht nur um 244 Personen zurück (03.12.2018)
- Arbeitsmarkt Oktober 2018: Ausländerarbeitslosigkeit ist weiter extrem hoch (03.11.2018)
- Arbeitsmarkt im September: Ausländerarbeitslosigkeit immer noch zu hoch (01.10.2018)