Fast 80 Prozent der Notstandshilfe-Bezieher sind Österreicher.
Doppelt schwierig für ältere Arbeitnehmer: Türkis-Blau hatte zuletzt bereits die „Aktion 20.000“ der Vorgängerregierung abgeschafft, womit schwer vermittelbare Arbeitslose über 50 Jahren wieder in den Arbeitsprozess integriert hätten werden sollen.
„Durchschummler“ sollen erwischt werden
Die Aufschlüsselung des AMS zeigt zudem, dass von den 57.000 älteren Beziehern der Notstandshilfe 38.000 Männer und 19.000 Frauen sind. 97.000 der insgesamt 167.000 Bezieher sind zwischen 25 und 49, 13.000 sind jünger als 24. Die Regierungsspritze hatte entgegen den Ankündigen von Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) am Mittwoch bestätigt, dass in manchen Fällen bei Arbeitslosen künftig auf das Vermögen zugegriffen wird, bevor Sozialhilfe fließt. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sprach von jenen, die erst kurz ins System einzahlen und sich „durchschummeln“ wollen.
Eine Statistik des AMS zeigt zudem, dass 77 Prozent der Notstandshilfe-Bezieher österreichische Staatsbürger sind, nämlich 128.000 von von 167.000. Die größte Gruppe der Nicht-Österreicher sind Türken mit 7.400 Beziehern, gefolgt von Serben mit 7.000 Beziehern und Deutschen mit 2.700 Beziehern.
Quelle. kurier.at/politik/inland