Am Sonntag jährt sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan das siebente Mal – und weiterhin bleibt die Region eine Geisterprovinz. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 will die japanische Regierung der Welt Normalität vorgaukeln. Fakt ist: Die Strahlenbelastung liegt noch immer bis zum Hundertfachen über den internationalen Grenzwerten.
Leer gefegte Straßen, verwahrloste Tankstellen, Beamte in Schutzanzügen – seit dem Desaster am 11. März 2011, als ein heftiges Seebeben einen Tsunami auslöste, der die Nordostküste Japans verwüstete und mehr als 18.000 Menschen tötete, kehrte kaum ein Mensch freiwillig nach Fukushima zurück.
Einst begehrte Agrarprodukte werden verschmäht
Sogar um die einst begehrten Agrarprodukte aus der Region machen die Japaner einen großen Bogen. Bauern, die dem Unglück zum Trotz geblieben sind, werden ihre Waren nicht mehr los.
Regierung will mit Prämien Siedler anlocken
Laut Untersuchungen von Greenpeace stellt die Radioaktivität in Fukushima bis in die 2050er-Jahre und sogar darüber hinaus ein signifikantes Risiko dar. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück und hofft, doch noch Menschen mit Prämien anzulocken.
Menschen pfeifen auf „Willkommens-Lohn“
Im Ort Kawauchi ist die Verzweiflung sogar so groß, dass man neuen Siedlern bis zu 3800 Euro „Willkommens-Lohn“ bezahlt. Bisher haben allerdings nur 16 Personen das Angebot angenommen .
.Quelle .http://www.krone.at/