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So will die Regierung den Ausstieg aus Ölheizungen forcieren

Nächte Woche wird die neue Energie- und Klimastrategie präsentiert. Im Fokus sollen laut Entwurf Verkehr und Gebäudeenergie stehen.

Bis zum Jahr 2050 soll der Verkehr in Österreich “weitgehend CO2-neutral” sein und ein möglichst energieeffizienter Gebäudebestand erzielt werden. Der Ausstieg aus Ölheizungen im Neubau ist spätestens ab 2020 geplant. Das geht aus einem Entwurf der Klima- und Energiestrategie hervor, die am Dienstag von der Regierung vorgestellt wird, berichteten die “Salzburger Nachrichten”.

Der knapp 80-seitige Entwurf ist mit 20. März datiert und wurde offenbar mehreren Medien zugespielt. Demnach plant die schwarz-blaue Regierung zur Verdichtung des Nahverkehrs in und rund um Wien einen Ausbau der ÖBB-Strecken. In anderen großen Städten sollen ebenfalls “Bahnprojekte (Straßenbahn, Stadtbahn, U-Bahn)” ermöglicht werden, zitiert die “SN”. Neue Nachtzugverbindungen sollen Flugreisen ersetzen.

Radverkehrsanteil soll massiv erhöht werden

Im Straßenverkehr wird verstärkt mit Elektro-Fahrzeugen geplant – und zwar mittels Co-Finanzierung durch die Fahrzeugwirtschaft. Angedacht sind “neue Schwerpunkte wie E-Nutzfahrzeuge und E-Busse sowie eine starke Infrastrukturkomponente”, bei der es etwa um Ladestationen für Elektro-Busse geht. “Carsharing, E-Taxisysteme, bedarfsorientierte E-Mobilitätservices, elektrische Bedarfsbusangebote, E-Bikeverleihsysteme, E-Zustellservices” seien auszubauen, heißt es laut “SN” in dem Entwurf.

Den Radverkehrsanteil will die Regierung bis zum Jahr 2025 von sieben auf 13 Prozent fast verdoppeln, wie auch “Der Standard” (Donnerstagsausgabe) berichtete. Das würde die CO2-Emissionen im Personenverkehr um rund 3,2 Prozent reduzieren, so die Einschätzung in der Strategie. Dabei dürften laut “Standard” vor allem die Städte gefragt sein.

Gebäudebestand soll bis 2050 CO2-frei werden

“Bis 2050 soll ein möglichst CO2-freier und energieeffizienter Gebäudebestand erreicht werden”, heben die “SN” aus dem Entwurf weiter hervor. Mittel der Wohnbauförderung sollen in die “gesamthafte thermische Sanierung” fließen, diese soll außerdem steuerlich erleichtert werden. Und weiter: “Der Gebäudesektor muss in den nächsten Jahrzehnten den Energiebedarf (Wärme und Kälte) drastisch senken.” Fossile Energieträger seien “sukzessive durch erneuerbare Energie zu ersetzen”. In den nächsten 20 bis 30 Jahren sollen Ölheizungen durch Förderungsangebote vom Markt verdrängt werden. Auch Photovoltaikanlagen auf Gebäuden werden vermehrt gefördert.

Was in dem Entwurf laut dem Zeitungsbericht fehlt, sind konkrete Finanzpläne. Bei der Vorstellung am Dienstag durch Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) wird auch keine endgültige Klima- und Energiestrategie vorgelegt, wie bereits bekannt war. Die Vorschläge der Regierung sollen noch mit Experten und Institutionen diskutiert werden, bevor im Juni eine Endfassung präsentiert wird.

Quelle http://www.kleinezeitung.at/

 

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