Im Zeitalter von Bitcoin und Co. gibt es sie tatsächlich noch: Fans des gelben Edelmetalls. Goldanleger hatten heuer, vor allem in der Euro-Zone, ein durchwachsenes Jahr mit einem versöhnlichen Ende.
Als Gold Anfang Dezember unter seine 200-Tage-Linie fiel, auf einem 4-Monatstief war, das Edelmetall charttechnisch angeschlagen war und zugleich die mittelfristige Aufwärtstrendlinie durchschlagen worden war, war für viele Akteure klar: Jetzt stehen Kurse um 1.200 US-Dollar an. Am 8. Dezember stand Gold nur mehr auf 1.238 Dollar pro Feinunze (Kurs Ende November 1.300 Dollar/Unze).
Wieder bei 1.300 Dollar/Unze
Doch noch vor Weihnachten legte Gold eine kleine Aufholjagd hin, um nach Weihnachten nochmals ordentlich zuzulegen. Ergebnis: 1.304 Dollar (Stand 29.12., 19.45 Uhr MEZ, ein Plus von 5,3 %) in nur 3 Wochen. Der Schlusskurs am heutigen Freitag wird vermutlich zwischen 1.295 und 1.305 Dollar liegen (Nachtrag: Schlusskurs am Freitag 29.12., 23 Uhr MEZ lag dann bei 1.302,80 Dollar/OZ).
Das Jahr 2017 verlief somit für Fans des Edelmetalls recht ergiebig, plus 10 %. Für europäische Anleger erwies sich das Jahr wegen der Dollarschwäche und des stärkeren Euros weniger erfreulich – sie mussten sogar ein kleines Minus von rund 1,5 Prozent hinnehmen.
Für das Jahr 2018 liegen die Prognosen der führenden Banken und Experten bezüglich Gold ziemlich auseinander. Auffällig war in den letzten vier Jahren: In der ersten Jahreshälfte stieg Gold, um dann in der zweiten Jahreshälfte abzufallen.
Quelle: http://www.heute.at