25.07.2022
Weil sich immer weniger Personal im Inland finden lässt, wollen Wirte jetzt billige Arbeitskräfte aus dem Ausland haben.
Immer mehr Gastronomen müssen ihre Öffnungszeiten verkürzen. Der Grund: Es fehlt Personal. Nun sollen Drittstaatangehörige aushelfen.
Viele Gäste, aber viel zu wenig Köche und Kellner: In der Gastro-Branche herrscht aktuell massive Personalnot. Erste Wirte sperren ihre Geschäfte bereits tageweise oder am Wochenende um die Kundschaft weiter bedienen zu können.
„Wir diskutieren an allen Ecken und Enden, was wir ändern können, um die wenigen Mitarbeiter, die wir haben, nicht komplett zu verbrennen“, erklärt der Salzburger Wirtesprecher Ernst Pühringer dem ORF. „Es ist momentan nur ein Hin- und Herschaukeln, um über den Sommer zu kommen, der in Wahrheit sehr gut läuft.“
Doch angesichts der Erfahrungen des Sommers fröstelt den Gastronomen bereits vor der Wintersaison: Sie erhoffen sich Hilfe durch den Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) und die Bundesregierung. „Wir brauchen dringend Mitarbeiter, speziell für die Wintersaison und hier jetzt arbeitsmarktpolitische Zeichen setzt, die uns zumindest im Hilfskräftebereich weiterhelfen“, hat Pühringer ein Rezept gegen den Personalnotstand.
Konkret sollen Mitarbeiter etwa aus Drittstaaten unkomplizierter für die Wintersaison in die Skigebiete gebracht werden können, „sonst wird es wirklich ganz arg werden“, warnt der Wirtensprecher. Bei der Arbeiterkammer sorgen solche Forderungen für Kopfschütteln. „Die Branche klagt darüber, offene Stellen nicht besetzen zu können. Statt aber Arbeitsplätze attraktiver zu machen und Arbeitsbedingungen zu verbessern, sollen verstärkt Arbeitskräfte aus Drittstaaten angeworben werden“, kritisiert Silvia Hofbauer, die Leiterin Arbeitsmarkt und Integration der AK Wien.
Weder die Regelung für Stammsaisonniers noch die Rot-Weiß-Rot-Karte würden zu besseren Arbeitsbedingungen beitragen, diese und eine gute Bezahlung wären jedoch der Schlüsselfür motivierte Mitarbeiter, heißt es in einer Aussendung.
Leserkommentare —-
Billige Arbeitskräfte, den Hosensack noch voller Geld von den Coronahilfen und dann noch einen Haufen Geld für Essen und Trinken verlangen.
HEUTE Billig
MORGEN Gratis &
ÜBERMORGEN sollen die Angestellten den Wirten NOCH WAS ZAHLEN,Damit SIE Arbeiten dürfen.
Typisch Österreichische Lösung
Personal fehlt nicht.. Personal dass für billig Löhne arbeitet fehlt..
Bei den Preisen in den Lokalen möchten sie noch dazu billige Arbeitskräfte.
Die Preise in der Gastro kann sich trotz Lohndumping der Normalo z. B. in Tirol eh nicht mehr leisten, da muss schon der Tourist herhalten!
Habe 3 Jahre Koch gelernt mit Abschluss. Danach 2 Jahre Kellner mit Abschluss. Habe 35 Jahre in der Gastro gearbeitet. Ein 12-14 Std Tag war normal. Ein Straßenkehrer laut Stundenlohn hat mehr verdient.
DAS SIE KEIN PERSONAL FINDEN: SIND SIE ZU 100% SELBER SCHULD!!!
Selbst im „billigsten“ Gasthäusern zahlt man in Sbg bereits um die 15 Euro fürs Schweinsschnitzel ohne Salat. Überall steigen die Preise. Aber das hebt dann den Personalnotstand auf, wenn die Gäste aus bleiben
Es geht weiter, Arbeitskräfte billig, Schnitzel teuer, ich hoffe da werden noch viele zusperren.
Und genau deshalb finden die keine Arbeitskräfte. Weil Sie nix zahlen wollen..
Weil sich unsere Leute nicht mehr knechten lassen, will man jetzt mit fremden Kräften fortsetzen.
Quelle https://www.heute.at/s/wirte-wollen-billige-arbeitskraefte-aus-dem-ausland-100219189