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Familie lebte in der Türkei auf AMS-Kosten

An Dreistigkeit kaum zu überbieten: Seit mehr als zehn Jahren soll ein türkischer Staatsbürger in Österreich Sozialleistungen kassiert haben – ohne hier zu wohnen. Nach Wien war der nun aufgrund seiner enttarnten Scheinmeldung aufgeflogene Verdächtige nur für die AMS- und Behördengänge angereist. Damit noch nicht genug, stellte der 57 Jahre alte Türke mittlerweile auch einen Pensionsantrag in Österreich.

Experten des AMS hatten die Ermittlungen ins Rollen gebracht – die Wohnsitzmeldung des Verdächtigen kam ihnen spanisch vor. Und das zu Recht: Denn wie sich dank seines Reisepasses herausstellte, war der türkische Staatsbürger von 15 nachgeprüften Monaten gerade mal knapp drei Monate in Wien.

Mehr als 17.000 Euro Schaden
Was der ertappte Familienvater bei der Einvernahme bestätigte – und rechtfertigte: Demnach sei er nur nach Österreich gereist, um Behördenwege und AMS-Termine wahrzunehmen. Und dies seit 2009.

Entstandener Gesamtschaden: mehr als 17.000 Euro – womit der verdächtige Sozialbetrüger seinen eigenen Lebensunterhalt, wie auch den seiner Familie in der Türkei finanziert haben will. Besonders dreist: Trotz Anzeige und während die Ermittlungen gegen ihn noch am Laufen sind, stellte der Arbeitslose nach Informationen der „Krone“ hier einen Antrag auf Pension.

Quelle https://www.krone.at/1941137

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