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Zwischen Fakt und Fiktion 24 Unwahrheiten von Sebastian Kurz im Faktencheck

24. September 2019

Zwischen Fakt und Fiktion

24 Unwahrheiten von Sebastian Kurz im Faktencheck

Tarnen, tricksen, täuschen: Zwischen den Aussagen von Sebastian Kurz und der Wirklichkeit liegen Welten. Von Falschangaben zu Wahlkampfkosten über Diffamierungen der SPÖ in der Causa Ibiza bis zu Lügen über sein Abstimmungsverhalten. Sebastian Kurz hat es nicht so mit der Wahrheit. Ein Faktencheck.Inhaltsverzeichnis

1: Kurz lügt über bezahlte Verschleierung in Sarajevo
Der ÖVP-Chef hat behauptet, dass Frauen in Sarajevo oder Pristina dafür bezahlt werden, dass sie einen Schleier tragen. Das entspricht nicht der Wahrheit (Quelle)
2: Kurz streitet ab, KÖST-Senkung beschlossen zu haben
Kurz behauptet im September 2019, dass die Regierung die KÖST-Senkung nicht beschlossen hat. Tatsächlich haben ÖVP und FPÖ im Mai im Ministerrat beschlossen, dass große Konzerne um 1,5 Mrd. Euro weniger Steuern zahlen müssen. Warum er das verschweigen will? Vielleicht weil Strache im Ibiza-Video angekündigt hat: Großspender erwarten sich als Gegenleistung Steuergeschenke. Dadurch ist die KÖST-Senkung in Verruf geraten. (Quelle)
3: Falsche Vorwürfe über Spenden führt zu einstweiliger Verfügung
Kurz behauptet, dass Haselsteiner 100.000 an die SPÖ gespendet hat. Stimmt nicht. Kurz kassierte dafür eine einstweilige Verfügung. (Quelle)
4: Überschreitung der Wahlkampfkosten
Noch zwei Wochen vor der Wahl 2017 behaupteten Kurz und Co, dass die ÖVP die Wahlkampf-Kostenobergrenze nicht überschreiten wird. Schlussendlich gab die Volkspartei fast doppelt so viel aus wie erlaubt. (Quelle)
Kurz Ibizs Balkanroute Faktencheck
5: Abgabenquote ist gestiegen, nicht gesunken
Kurz behauptet: „Wir haben begonnen die Steuerlast zu senken.“ Tatsächlich ist die Abgabenquote 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 gestiegen. (Quelle)
6: Fake News über Sozialversicherung
Die Kurz-Regierung behauptete, dass die Sozialversicherungsträger mit Beitragsgelder in der Höhe von 1,3 Mrd. Euro an der Börse spekulierten. Das ist nicht richtig. Der Hauptverband musste einen eigenen Faktencheck zu der Falschbehauptung veröffentlichen. (Quelle)
7: Falsche Behauptungen über Atomstrom
Die Kurz-ÖVP behauptet, dass die SPÖ für Atomstrom sei. Der Faktencheck zeigt: Das ist falsch. Wieder wurde eine einstweilige Verfügung erwirkt – Kurz darf keine falschen Tatsachen mehr behaupten. (Quelle)
8: BVT-Chef Gridling widerspricht im U-Ausschuss der Behauptung von Kurz
 Altkanzler Kurz sagte vergangenen Sommer im ORF, BVT-Chef Gridling habe ihm versichert, dass die Kooperation mit Partnerdiensten gut funktioniere. Gridling sagt jetzt im U-Ausschuss, er habe dazu nie mit Kurz persönlich gesprochen: https://t.co/UJQO2M9PRU— Fabian Schmid (@fabian_schmid) June 3, 2019 
9: Ibiza-Video: Einstweilige Verfügung gegen Kurz‘ falsche Behauptungen
Der VP-Obmann hat die SPÖ beschuldigt, hinter dem Ibiza-Video zu stecken. Wieder falsch. Das Gericht verhängt eine einstweilige Verfügung gegen die Kurz-Aussage. (Quelle)
10: Falter vs. ÖVP
Kurz und ÖVP haben behauptet, dass der Falter gefälschte Daten über die Volkspartei publiziert hat. Sie haben deswegen eine Klage eingebracht. Der Vorwurf, die Daten seien gefälscht oder manipuliert, wird darin allerdings nicht erhoben. Die ÖVP hat gegen uns Klage eingebracht. Der Vorwurf, die Daten seien gefälscht oder manipuliert, wird darin allerdings nicht erhoben.— Florian Klenk (@florianklenk) September 16, 2019
11: Untergeschobenes Zitat
Bei einer Wahlkampf-Debatte hat Kurz der Wiener Vizebürgermeisterin ein falsches Zitat untergeschoben. Fakten, Fakten, Fakten. Wir können ja ein bisschen locker bleiben und net immer so schwindeln. #comebackfakten #puls4 #nrw19 pic.twitter.com/QHWtmnZ5dK— Die Grünen (@Gruene_Austria) September 16, 2019
12: Untergeschobenes Zitat II
Sebastian Kurz verkehrt eine Aussage von Meinl-Reisinger ins Gegenteil. Eigentlich sollte man @sebastiankurz nur noch mit einem Live-Faktencheck on Air lassen. Er verdrehte im letzten TV-Duell eine Aussage von @BMeinl. Über 700.000 Menschen sahen das. Die Richtigstellung wird nur ein Bruchteil der Leute erreichen. pic.twitter.com/QbHaKNOIwr— David (@davsow) September 20, 2019
13: Sebastian Kurz und die Maklergebühren
Kurz hat in der ORF Sendung “Mein Wahlomat” angekündigt, dass er für die Abschaffung der Maklergebühren ist. Im Parlament stimmte die ÖVP gegen die Abschaffung. Aus für #Maklergebühren für Mieter? Die #oevp hat es verhindert. Und das, obwohl Kurz es selbst vorgeschlagen hat.Mehr zum Thema: https://t.co/4YZmCpp2jC pic.twitter.com/hvcUfejNXe— Kontrast.at (@Kontrast_at) September 23, 2019
14: „Spontan“-Kundgebung für Kurz war gut organisiert
Nach seiner Abwahl behauptete Sebastian Kurz, dass sich spontan 2.000 Unterstützer gefunden hätten, die ihm den Rücken stärken wollten. In Wirklichkeit war das ein geplanter Event. Anhänger wurden u.a. mit Bussen aus den Bundesländern nach Wien gebracht. (Quelle).
15: Angeblich bezahlte Demonstranten
Kurz hat behauptet, dass die Arbeiterkammer Demonstranten bei der 12-Stundentag-Demo finanziert hat. Der Faktencheck zeigt: Das ist eine Lüge. (Quelle).
16: Nicht vorhandene Anhänger von Sebastian Kurz
Kurz behauptete, dass er mit mehr als 800 Unterstützern eine Wanderung in Tirol unternommen hat. Tatsächlich waren nicht einmal halb so viel Anhänger vor Ort. (Quelle).
17: Kosten für E-Cards
Der VP-Chef sagte, dass Fotos auf E-Cards eine Ersparnis von 200 Millionen brächten. In der Realität sind die Kosten der neuen Karten höher als die Ersparnis. (Quelle)
18: Hohe Kosten für EU-Ratspräsidentschaft
Die Kurz-Regierung behauptete, dass die EU-Ratspräsidentschaft Kosten von 43 Millionen Euro verursachten. In Wahrheit betrugen die Kosten mehr als das Doppelte. (Quelle).
19: Die nicht existierende neue Balkan-Route
Kurz, Strache und Kickl warnten gemeinsam die Öffentlichkeit vor einer „Albanien-Route“ als neue Balkanroute. Die existiert nicht. (Quelle).
20: Kurz lügt über die Opposition
Nach dem Zusammenbruch der Kurz-Regierung aufgrund der Causa Ibiza behauptete Kurz, dass die Opposition gesprächsunwillig war und „keine einzige Forderung“ gestellt hat. Das entspricht nicht der Wahrheit. (Quelle).
Sebastian Kurz Ibiza Faktencheck
21: Nach Ibiza: Koalition mit FPÖ angeblich alternativlos
Kurz behauptete nach dem Ibiza Skandal, dass die Koalition 2017 mit der FPÖ alternativlos war. Tatsächlich bot Kern der ÖVP die Unterstützung einer Minderheitsregierung an. Die Ibiza Koalition wäre also vermeidbar gewesen (Quelle).
22: Das Rätsel um Kurz Herkunft
Sebastian Kurz hat im Wahlkampf mehrmals betont, dass er aus einer kleinen Gemeinde im Waldviertel kommt. Tatsächlich ist er in Wien geboren und aufgewachsen – so hat er es auch im Wahlkampf 2017 erzählt (Quelle).
23: Abstimmungsverhalten zu Alleinerziehenden
Im Wahlkampf 2017 sprach sich Kurz für eine Unterhaltsgarantie für Alleinerziehende aus. Im Parlament stimmte die ÖVP dagegen. (Quelle)
24: Obergrenze
Kurz behauptet, dass die SPÖ-Wien bei den letzten Wahlen die Wahlkampfkosten-Obergrenze von 7 Millionen Euro überschritten hat. Das stimmt nicht.

Quelle https://kontrast.at/sebastian-kurz-ibiza-balkanroute-faktencheck/

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