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Neues Förderpaket: Mehr Geld für Ältere ohne Job

6 Februar 2020

50 Mio. zusätzlich“

Neues Förderpaket: Mehr Geld für Ältere ohne Job

Mit ihrer Aussage zu „Arbeitsverweigerern“ hat Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) angesichts der jüngsten Statistik über die steigende Zahl von Arbeitslosengeld-Sperren für viel Wirbel gesorgt. Auch im krone.tv-Newstalk betont die Ministerin, dass sich die türkis-grüne Regierung genau ansehen werde, wie man Missbrauch verhindern und Menschen wieder „schneller und nachhaltiger“ auf den Arbeitsmarkt zurückholen könne. Für ältere Menschen ohne Job soll es zusätzliche Fördermittel geben. Das gesamte Interview können Sie sich im Video oben ansehen.

„Arbeitsverweigerer können wir in Österreich nicht akzeptieren“, meinte Aschbacher vor wenigen Tagen in einem „Kurier“-Interview. Welche neuen Maßnahmen nun die Regierung vorhat, wollte Aschbacher gegenüber krone.tv-Moderatorin Damita Pressl nicht verraten. Vieles von dem, was diskutiert wird, ist freilich bereits jetzt schon möglich. Allerdings möchte sie, betonte die Ministerin, die „Flexibilität zwischen dem Osten und dem Westen“ erhöhen. In diesem Zusammenhang geht es um die Zumutbarkeitsgrenzen für vom AMS vermittelte Jobangebote.

Das Ablehnen eines Angebots aus Tirol soll für einen Wiener zum Beispiel nicht mehr so leicht möglich sein. Menschen, die betreuungspflichtige Kinder oder zu pflegende Angehörige haben, wären aber davon ausgenommen, so die Arbeitsministerin.

Mehr Fördermittel für ältere Jobsuchende
Wer über 50 ist und seinen Job verliert, hat es nicht leicht: Während die Arbeitslosigkeit insgesamt weiter sinkt, bessert sich die Lage für Ältere keineswegs. Die türkis-grüne Regierung will hier nun Maßnahmen setzen. Ausgehend von der SPÖ wurde kurz vor der Nationalratswahl paktiert, heuer 50 Millionen Euro mehr für die Wiederbeschäftigung älterer Arbeitsloser in die Hand zu nehmen.

Türkis-Grün nimmt dies nun zum Anlass und erklärt, was man fürderhin für die wider alle positiven Arbeitsmarkttrends unter Druck befindliche Gruppe der Über-50-Jährigen ohne Job unternehmen möchte. Dabei werden von Arbeitsministerin Aschbacher und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) auch neue Möglichkeiten diskutiert, wie man den meist gut qualifizierten älteren Joblosen Anreize für die Aufnahme neuer Jobs setzen könnte.

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Wir wollen die ohne konkreten Plan im freien Spiel der Kräfte beschlossenen 50 Millionen Euro effizient einsetzen.

Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP)

Eine Idee der Regierung ist die Übernahme eines Modells aus Luxemburg: Dort gleicht es der Staat teilweise aus, wenn man nach einer Arbeitslosigkeit ein niedrigeres Gehalt bezieht als noch vor der Zeit ohne Job. „Wir wollen die ohne konkreten Plan im freien Spiel der Kräfte beschlossenen 50 Millionen Euro effizient einsetzen“, sagt Ministerin Aschbacher.

Aschbacher, die „Vereinbarkeitsministerin“
Aschbacher selbst sieht sich übrigens als „Vereinbarkeitsministerin“, denn mit der Eingliederung arbeitspolitischer Themen in das Familienminsterium sei nun die „gemeinsame Klammer Vereinbarkeit“ unter einem Dach vereint. „Für mich ist es eine große Ehre und Herausforderung, diese Themen miteinander zu verbinden. Wir haben 2,4 Millionen Familien in Österreich und gleichzeitig haben wir 4,3 Millionen arbeitende Österreicherinnen und Österreicher. Für viele Menschen sind das die bedeutenden Säulen im Leben“, begründet die 36-jährige Steirerin.

Kommentare

Sie haben damit den Nagel auf den Kopf getroffen, es ist eine Verhöhnung, Frechheit und zutiefst menschenunwürdig wie mit arbeitslosen Mitbürgern umgegangen wird.

Die meisten arbeitslosen Personen wollen sicher so schnell wie möglich wieder im Erwerbsleben Fuß fassen, aber sicher nicht um jeden Preis.

Das ist eine Schnapsidee die sowieso nicht umgesetzt werden kann, weil sie unzumutbar ist und zu Recht vor Gericht erfolgreich angefochten würde.

Niemand wird sich freiwillig zwingen lassen z.b. von Wien nach Tirol auszuwandern und seine komplette soziale, familliäre Bindung aufzugeben, wegen einen unsicheren, schlecht bezahlten Job, der nach einigen Monat schon wieder weg sein kann.

Sowas geht nur freiwillig, wer das gerne möchte, nur zu, aber die Leute die sowas nicht möchten haben ein Recht auf Ablehnung ohne finanzielle Konsequenzen.

So denken wir. Aber die abgehobenen möchtegerneliten haben jeden bezug zur Realität verloren

Diese Gelder werden die Personalvermittler lukrieren und der Langzeitarbeitslose ist nur der Gehilfe für diese Firmen, die hier Millionen Euro scheffeln. Solange der Personalvermittler Förderung erhält, hat der Langzeitarbeitslose einen Job und dann ist er wieder draußen. Ich frage mich wie lange schaut man diesen Missbrauch zu. Oder ist das so gewollt?

Zeitarbeitsfirmen sind ohnehin ein Unding. Die gehören längst abgeschafft. Sie drücken nur die Löhne, nutzen Arbeitskräfte aus, und üben Druck aus, wenn man mehr als ~13 Tage im Jahr krank ist.

sowas ist für niemanden zumutbar, allerhöchstens auf freiwilliger Basis, aber sicher nicht durch Zwang.

Quelle https://www.krone.at/2092394

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