26.03.202
Monatsende-Kündigungen
AMS befürchtet nächste Arbeitslosenwelle im April
23.000 Menschen verlieren derzeit im Schnitt pro Tag ihren Job. In Summe ist die Zahl der Arbeitslosen auf mehr als 500.000 gestiegen – ein Rekordwert in der Zweiten Republik. AMS-Chef Johannes Kopf rechnet damit, dass das noch weitergeht. „Vor allem sind wir der Überzeugung, dass am 1. April viele Kündigungen kommen werden, weil viele Angestellte die Monatsende-Kündigung haben“, so Kopf am Donnerstag.
Das AMS arbeite intensiv daran, dass das Arbeitslosengeld, das Anfang April kommt, auch sichergestellt ist. „Die größte Herausforderung bei der Kurzarbeit ist, dass das neue System mit keiner früheren Regelung vergleichbar ist, die es in Österreich gab. Die Kurzarbeitsregelungen aus der Weltwirtschaftskrise waren ein Lercherl gegen das, was jetzt los ist“, so Kopf gegenüber dem „Standard“.
Tausende Anträge auf Kurzarbeit
Bis das erste Geld fließt, dauert es aber noch. In den nächsten Tagen müssen die AMS-Beschäftigten unzählige Betriebe anrufen, um ihnen beim Ausfüllen der Anträge zu helfen. Es lägen schon viele Tausend Anträge auf Kurzarbeit beim AMS, allerdings seien drei Viertel davon unvollständig, so Kopf. Dieser Prozess werde ein bis zwei Wochen dauern. Der nächste Schritt sei dann, dass das Unternehmen tatsächlich auf Kurzarbeit umstellt. „Dann, am Ende des Monats, melden die Betriebe an uns, welcher Arbeitnehmer im letzten Monat welche konkreten Ausfallstunden hat. Darauf basiert dann die Abrechnung“, sagte Kopf.
30 Tage nachdem das AMS die Arbeitsstunden gemeldet bekommt, kommt die Auszahlung. Das wäre dann Ende Mai für April-Gehälter. So lange dürften viele Unternehmen gar nicht durchhalten. „Wir hatten schon am Dienstag nach den Schließungen Betriebe, die gesagt haben, sie sind nicht mehr liquide. Diese Probleme lassen sich über Kurzarbeit nicht lösen“, räumte der AMS-Chef ein.
„Viele Betriebe werden nicht überleben“
Kopf rechnet damit, dass, sobald die Geschäfte wieder aufsperren, die Arbeitslosenzahlen „ungeheuer schnell in den Keller rasseln werden, weil sehr viele Menschen wirklich gebraucht werden. Aber ich rechne auch damit, dass durch die Corona-Krise unsere gesamte Wirtschaft derart geschwächt wird, dass es viele Betriebe geben wird, die das nicht überleben.“
krone.at -Kommentare
Viele Betriebe werden nicht überleben..
Die älteren Arbeitnehmer kommen zuerst aufs AMS, werden dort schikaniert (Sozioökonomische Betriebe, Kurse) und dürfen für den halben Lohn ihre letzten 10-15 Arbeitsjahre schuften. Einige werden vielleicht im Sozialsystem hängen bleiben
Willkommen im K&K Zirkus! Kurz und Kogler haben mit ihrer Abänderung des Epidemiegesetzes die Kündigungswelle erzwungen. Damit haben sie fix gerechnet und das wollten die genau so! Ein weiteres Problem wird sein daß sich bei der nächsten Wahl nichts ändern wird, weil die Leute auch nach sowas nicht aufwachen.
es wird sicherlich noch viel mehr Kündigungen geben, die meisten Firmen werden wohl nicht weit „hupfen“ mit max. 1500,- Euro Almosen
Das Kurzarbeitermodell ist ein Hohn für die kleinen Betriebe!! Unterm Strich werden die Großen , mit Milliarden gefüttert ! Es hieß „ unbürokratisch „ wird kleinen Betrieben geholfen ! Das ist eine einzige LÜGE! Wenn das Ganze so beibehalten wird , werden sehr viele „Kleine“ in die Insolvenz rutschen ! Diese Politik haben keine Ahnung von der Realität! Es zeigt sich immer mehr das Politik , nur für einen gewissen Teil gemacht ist , der Rest auf der Strecke bleibt !
Die Regierung voran der BK hat dieses wirtschaftliche Drama zu verantworten, diese Maßnahmen sind massiv überzogen in Relation zur aktuellen Situation.
Quelle https://www.krone.at/2124705