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AMS-Chef: Firmen halten Mitarbeiter auch in Flaute

02.01.2024

AMS-Chef Johannes Kopf erwartet 2024 eine schwierige Lage am Arbeitsmarkt.

Derzeit würden viele Unternehmen trotz Flaute ihre Mitarbeitenden halten, um bei mehr Aufträgen gleich durchstarten zu können. Gleichzeitig hätten andere Firmen zu wenige Arbeitskräfte.

Wenn die Konjunktur wieder anspringe, würde dies nicht gleich am Arbeitsmarkt sichtbar, sagte Kopf am Dienstag. Zuvor wurden die aktuellen Arbeitslosenzahlen präsentiert.

Demnach waren mit Ende Dezember fast 400.000 Menschen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag damit bei 7,8 Prozent.

Kopf gab diesbezüglich zu bedenken, dass im Tourismus etwa alle zwei Jahre 40 Prozent der Beschäftigten woanders arbeiten würden, das sei eine Besonderheit.

Opposition wirft Kocher „Schönfärberei“ vor

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sprach von positiven Entwicklungen, etwa bei den Langzeitarbeitslosen, und von „lediglich einer leichten Steigerung“ im Vergleich zum Vorjahr. Oppositionspolitikerinnen und -politiker wie SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch warfen ihm daraufhin „Schönfärberei“ und „Beschwichtigungen“ vor.

Die Bevölkerung werde ausgeblutet, während Großkonzerne, Spenderinnen und Spender sowie Klientel der Bundesregierung profitieren würden, sagte Belakowitsch.

Die Arbeitslosenzahlen von Dezember 2023:

NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker wies darauf hin, dass es nach wie vor viel mehr offene Stellen als vor der Corona-Krise gebe.

„Nicht zielführend und sogar kontraproduktiv ist die Ankündigung, Arbeitssuchenden in teuren AMS-Schulungen zusätzliches Geld zum AMS-Geld auszuzahlen und so eine rasche Arbeitsaufnahme unattraktiv zu machen“, kritisierte er jedoch.

Arbeiterkammer und ÖGB forderten am Dienstag ein höheres Arbeitslosengeld, eine Inflationsanpassung aller Leistungen bei Arbeitslosigkeit und eine neue Regelung der Berechnung.

Industrie: Zu Mehrarbeit „animieren“

Erwartungsgemäß andere Forderungen hat die Wirtschaftskammer: Generalsekretär Karlheinz Kopf will, dass die Lohnnebenkosten reduziert werden. Die Industriellenvereinigung findet, dass „Betriebe und der Faktor Arbeit entlastet“ werden müssten. Zudem sollten jene Menschen, die wenige Stunden arbeiten, zu Mehrarbeit „animiert“ werden.

Leserkommentare ………………………………………

bei lenzig werden auch bald 250 Stellen abgeschoben

Wenn ich mir die aktuellen Meldungen diverser Firmen ansehe, wird einem schwindelig was da in nächster Zeit Personal freigesetzt wird.

Es schaut nicht gut aus ??
ich kenne einige Firmen die haben kaum Aufträge für 2024
ist aber auch kein wunder bei dieser Teuerungs Politik bzw RG.

Ja genau Herr Kopf – und dann sind Sie plötzlich aufgewacht!!!!! In Deutschland beginnen viele Firmen Kurzarbeit anzumelden = so schnell werden wir in Österreich keine neuen zusätzlichen Arbeitsplätze zur Verfügung haben. Und – Sie werden sich sehr bald mit um die 450 000 bis 500 000 Arbeitslosen beschäftigen dürfen!!!!!! Mal sehen, ob das Österreich aushält – ich denke NICHT!

Kopf lebt in der Traumwelt, bei diesem Konjunkturausblick machen das die Unternehnem nur max. 3 Momate lang.

Angesichts der immensen Anzahl AMS- Schulungen sollten wir beginnen diese mal zu hinterfragen. In der Gerüchteküche brodelt es bereits gewaltig.

Und was ich immer gesagt haben wenn die Löhne 2 mal hinter einander
so hoch steigen wie die letzten Jahre wird es Kündigungen hageln die Firmen können sich das Personal nicht mehr leisten und wenn dann auch die Aufträge einbrechen schon garn nicht .
Aber das können die Politiker und Gewerkschafter nicht behirnen.
Rasch Neuwahlen befor alles verloren ist.

Quelle https://www.krone.at/3207729

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