9.07.2020 https://www.heute.at/s/ams-will-nicht-vermitteln-raet-mir-kind-zu-bekommen-100092400
Die Leserin musste sich von ihrer Betreuerin einiges gefallen lassen
Durch das Coronavirus stiegen die Zahlen der Arbeitslosen in Österreich stark an. Eine 21-jährige Wienerin hat nun Bekanntschaft mit dem AMS gemacht.
„Ich hab mich gefühlt, als würde meine AMS-Betreuerin mich für einen asozialen Jugendlichen halten und wurde von ihr wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt. Und das nur, weil ich nach Arbeit suche.“ Mit diesen Worten erzählt Lisa F. (Name von der Redaktion geändert) von ihren Erfahrungen beim Wiener Arbeitsmarktservice.
„Ich hab einen Lehrabschluss in der Gastronomie, deshalb wollte das AMS mich nach Vorarlberg vermitteln“, sagt sie im Gespräch mit „Heute„. „Meine Betreuerin meinte, dass man regional vermittelt wird und dass dieser Beschluss von der Bundesregierung kommt.“
Doch diese Vermittlung war nicht das einzige, was Lisa F. komplett fassungslos machte. „Ich hab ihr dann gesagt, dass ich meine Wohnung in Wien verlieren würde, aber das war der Betreuerin egal. Sie meinte daraufhin nur, dass sie das nicht interessieren würde und ich ein Kind bekommen solle. Dann müsste mich das AMS nämlich nicht weiter vermitteln.“
Betreuerin nicht gerade zimperlich im Umgang
Der Eingriff in die Familienplanung von Lisa F. war der Leserin dann doch zu viel. „Wie kann sie sowas nur einer 21-Jährigen sagen?“ Die Betreuerin soll auch in anderen Situationen nicht zimperlich mit ihrer Kundin umgegangen sein. „Die Frau hat mich von Anfang an beschimpft und niedergemacht“, erzählt Lisa F. „Beim AMS wird man so behandelt, als wäre man ein schlechter Mensch.“
Lisa F. wurde mit 15. Juli das Arbeitslosengeld gestrichen, da sie sich nicht für die Stelle in Vorarlberg beworben hat. „Ich bekomme jetzt kein Geld mehr, hab dafür heute aber ein Bewerbungsgespräch in Wien. Ich hoffe, das geht gut aus, denn von meiner Betreuerin wurde mir nur geraten, dass ich mich vom AMS abmelden soll, wenn mir diese Methoden nicht passen.“
Leserkommentare
Das Problem ist das-AMS- Angestellte viel geld verdienen wollen ohne viel zu arbeiten. Die sind sauer und unfreundlich damit man nicht so oft hinkommt. Sagst denen was nicht passt, bist gesperrt. naja, tschuschenstaat eben.
Arbeitsämter vermitteln keine Jobs. Sie dienen ausschliesslich zur Erniedrigung von Arbeitslosen, damit der Staat sie so schnell als möglich wieder los wird.
Wissen Sie überhaupt was ein Kellner laut KV verdient? Alleine das ist ein Grund warum die Dame nicht auf Saison geht!
Ich glaube dem AMS- nicht. Einige Mitarbeiter glauben wohl sie sind was besseres und führen sich auch so auf.
AMS Mitarbeiter hat einer 48jahrigen Verkäuferin keine Jobs mehr vermittelt, mit der Begründung, sie ist zu alt und wird sowieso keine Arbeit mehr bekommen. Der AMS Mitarbeiter meinte, dass sie die Arbeitssuchende Frau bis zum Pensionsalter unterstützen müssen und sie soll von der Notstandshilfe um vom Unterhalt des Exgatten leben!!! Somit bezieht die Frau seit 8 Jahren Arbeitslosengeld!!!!!
https://aktive-arbeitslose.at/erfahrungsberichte/ams/bezugssperren_ams/index.html
Quelle https://www.heute.at/s/ams-will-nicht-vermitteln-raet-mir-kind-zu-bekommen-100092400