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Hitlergruß im österreichischen Parlament

28. Februar 2023

Zum Jahrestag des Ukraine-Krieges kam es im und vor dem Parlament zu Skandalen sondergleichen: Ein ukrainischer Abgeordnete grüßte per Hitlergruß. Vor dem Parlament wehte die Bandera-Flagge.

https://twitter.com/i/status/1630587985459650561

Die Medien schweigen den Skandal tot. Stattdessen grüßen österreichische Politiker mit „Ruhm der Ukraine“.

Am Freitag war es aufgrund des ersten Jahrestages des Ukraine-Krieges zu einer pro-ukrainischen Demo in Wien gekommen. Zuvor wurde auf NEOS-Wunsch eine Sondersitzung im Nationalrat abgehalten worden.

Beide Veranstaltungen haben faustdicke Nazi-Skandale mit sich gebracht, die von Medien und Politik völlig verschwiegen und ignoriert werden.

Ukrainischer Delegationsleiter grüßt

Vor allem während der Sondersitzung ist es am Freitag zu einer Szene gekommen, die eigentlich unbedingt eine Klarstellung verlangen würde. Denn der Leiter der ukrainischen Parlamentsdelegation, Mykyta Poturajew, aus der Selenski-Partei “Diener des Volkes” zeigte bei seiner Begrüßung den Hitlergruß in Richtung der Abgeordneten. Zumindest glaubt man das, wenn man den Videoausschnitt von “Oe24” ansieht.

Wer die Personen neben Poturajew beobachtet, sieht, dass seine Aktion nicht unbemerkt geblieben ist. Quelle: Twitter

Der Twitter-Account „ungeimpft gesund“ hat die Szenen festgehalten. Er stellt dazu folgende Fragen: „Haben die Politiker und die Medien in Österreich das nicht gesehen? Oder unterstützen ÖVP + SPÖ + Grüne + Neos Faschisten?“ Tatsächlich wurde die eindeutige Szene in keiner Weise öffentlich diskutiert. Es ist nicht bekannt, dass Journalisten der Sache nachgehen würden.

Im Parlament hatte David Stögmüller (Grüne) seine Rede zudem mit dem Spruch „Ruhm der Ukraine“ (Slawa Ukrajini!“) geschlossen, was die „Zeitung der Arbeit“ thematisiert hat. Der Spruch „Ruhm der Ukraine“ hat seinen Ursprung in einem Gedicht aus dem 19. Jahrhundert und ist seit 2018 der offizielle Gruß der ukrainischen Streitkräfte. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieser von der „Organisation ukrainischer Nationalisten“ verwendet.

Bandera

Später am Abend kam es zu einer proukrainischen Demonstration mit mehreren Tausend Teilnehmern. Sie begann vor dem Parlament und dabei war auch die Flagge der Bandera-Gruppe der „Organisation ukrainischer Nationalisten“ gehisst worden. Die rot-schwarze Fahne der Organisation von Stepan Bandera, die mit den deutschen Nazis kollaboriert hatte und für die Wehrmacht gegen Russland gekämpft hatte, wehte vor dem Parlament. Zu Beginn der Kundgebung sprachen auch zwei österreichische Abgeordnete zur Kundgebung, Georg Bürstmayr (Grüne) und Helmut Brandstätter (NEOS).

Vor dem österreichischen Parlament flatterte die Flagge der Organisation Ukrainischer Nationalisten, die Truppe von Nazi Bandera. Und das auch während der Rede von @HBrandstaetter Wo ist der Aufschrei? Die Empörung? Wo ist zumindest die Distanzierung? Quelle: @RobertJLorenz

Rechts oben im Bild weht die Banderaflagge, vorne spricht Helmut Brandstätter, Nummer Zwei auf der Wahlliste der NEOS im Jahr 2019.

Es gibt keinerlei Berichte, wonach die Abgeordneten auf die Bandera-Symbolik hingewiesen hätten. Brandstätter, der im ersten Kriegsjahr auch mehrmals nach Kiew gereist war, sagte dann vor der Bandera-Flagge ebenfalls: „Slawa Ukrajini!“. Das berichtete die APA.

Am Montag habe ich Brandstätter auf Twitter mit dem Bild konfrontiert. Er hat bisher keine Stellungnahme dazu abgegeben. Von den Leitmedien wurde die Bandera-Flagge vor dem Parlament bisher ebenfalls völlig ignoriert.

Das Parlament wurde erst vor kurzem neu eröffnet und schweigt zum Vorfall.

Quelle https://tkp.at/2023/02/28/hitlergruss-im-oesterreichischen-parlament/

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