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Inkasso Die Tricks der Geldeintreiber

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Die Tricks der Geldeintreiber
Inkassounternehmen verlangen von Schuldnern immer höhere Gebühren. Ein 2013 verabschiedetes Gesetz hat damit eines seiner Kernziele verfehlt. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung im Auftrag des Justizministeriums gekommen. Das Gesetz sollte die Kosten eigentlich begrenzen. Was ist los im deutschen Inkassowesen? Filmemacher Edgar Verheyen hat das Geschäft der Geldeintreiber untersucht.

Die Autoren der Untersuchung von Mai 2018 schildern eklatante Kostensteigerungen. „So summiert sich eine 30-Euro-Bestellung im Internet bei Nichtzahlung ohne Einrechnung der Mahnkosten des ursprünglichen Gläubigers schon mit dem Erstanschreiben auf 100,20 Euro und verdreifacht sich somit“, heißt es in dem Bericht. „Die Untersuchung hat auch gezeigt, dass das Bedrohungspotenzial, welches durch die Inkassobranche gegenüber den Schuldnern aufgebaut wird, immens ist“, schreiben die Autoren. Sie schlagen unter anderem vor, dass eine Bundesbehörde die zentrale Aufsicht übernehmen sollte.

Eine Neuregelung ist bitter nötig

Das Justizministerium hat mit Zurückhaltung auf das fatale Ergebnis reagiert. Die Untersuchung gebe die Einschätzung der Autoren wider. Doch die Studie zeige „dass das gesetzgeberische Ziel, die Inkassokosten zu senken, nicht erreicht wurde“.Die Vorschläge der Autoren sollten nun für die anstehende Neuregelung ausgewertet werden.

Die große Koalition hat vereinbart, die Aufsicht über Inkassounternehmen zu verstärken und das Inkassorecht verbraucherfreundlicher zu machen.

Dubiose Geschäfte

Der Film kann die Untersuchung nur bestätigen. Der Filmemacher sprach mit Opfern, Insidern, Ermittlern und Verbraucherschützern und fragt, warum der Staat bei Inkasso-Geschäften nicht genauer hinschaut.

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