21.09.2023
Bei Steyr Automotive müssen 360 Mitarbeiter gehen.
260 Mitarbeiter wurden beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet, 100 Zeitarbeiter werden ebenfalls nicht mehr gebraucht! Diese Entscheidung bestätigte Mittwochabend die Geschäftsführung von Steyr Automotive. Im früheren MAN-Werk in Oberösterreich ist das Zittern groß – auch der Bürgermeister der Stadt ist alarmiert.
Markus Vogl war selbst lange Jahre Mitarbeiter bei MAN, heute verfolgt er als Bürgermeister der Stadt Steyr die Entwicklungen am Standort, von dem sich der Lkw-Hersteller im Herbst 2021 getrennt hatte. Ein langes Tauziehen hatte es gegeben, ehe es zum Eigentümerwechsel kam und Siegfried Wolf mit seiner WSA GmbH das Werk übernahm.
Die Pläne des steirischen Unternehmers wurden durch den Krieg in der Ukraine völlig auf den Kopf gestellt. Ursprünglich hätte das Werk in Steyr für den russischen Autokonzern GAZ Nutzfahrzeuge herstellen sollen.
Aufgrund der Sanktionen gegen Russland wurde die geplante Zusammenarbeit schließlich beendet, bevor sie noch richtig begonnen hatte.
Die Entwicklungen bei Steyr Automotive rufen auch Bürgermeister Markus Vogl auf den Plan.
MAN ist mit Ende des Monats Geschichte
Weil die Arbeiten für den früheren Eigentümer MAN, der mit Ende des Monats seine Zelte in Steyr abbaut, auslaufen und parallel dazu das Hochfahren der Produktion für die E-Lkw der schwedischen Marke Volta Trucks wegen der Insolvenz des Batterieproduzenten nicht wie geplant Fahrt aufnimmt, muss Steyr Automotive jetzt erneut den Sparstift beim Personal ansetzen.
Die Beschäftigen, die dann ohne Job dastehen, sind die Leidtragenden. Sie müssen die Folgen von Konzernentscheidungen ausbaden.
260 Mitarbeiter wurden beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet, auch 100 Zeitarbeiter müssen gehen.
„Ein Abbau in dieser Größenordnung ist natürlich ein schwerer Schlag für die Region, aber vor allem für die Beschäftigten, die dann ohne Job dastehen“, sagt Bürgermeister Vogl.
„Wollen Industriestandort bleiben“
Vogl weiter: „Wir sind ein Industriestandort mit höchst stabilen Betrieben, in denen viel in die Zukunft investiert wird. Und wir wollen ein Industriestandort bleiben. Wir tun, was wir als Stadt dafür tun können.“
Die Leserkommentare —
Das wird bei dieser EU hörigen Regierung nicht der letzte Betrieb sein der durch die Sanktionen reduzieren muß.
Jetzt beginnen die Fehler der Regierung zu wirken.
Das ist leider erst der Anfang – das wird schlimm enden.
Die Firmen wandern ab. Hohe Engeriekosten, Lohnkosten und Forderungen der Gewerkschaften erleichtern die Standortentscheidung.
Good bye MAN. Good bye Austria
Die Bevölkerung in Oberösterreich spürt es längst, jede Stimme für ÖVP bedeutet den Verlust von Arbeitsplätzen und Lebensqualität.
Die Welle geht erst los, warten wir noch 2024 ab!
Die Wirtschaft geht runter, die Kauflust geht verlieren, wegen diesen wahnsinnigen Teuerung bei uns!
BMW Motoren werden wohl auch bald dichtmachen.
Unilerver Simmering 2200 Mitarbeiter
Kuner Atzgersdorf 1200 Mitarbeiter
Eduscho Simmering 500 Mitarbeiter
ja wo die roten Regieren wird gekündigt
Kika/Leiner 3300 Mitarbeiter
Wolf 1400 Mitarbeiter
Alpine Holding 15600 Mitarbeiter
Hypo-Alpe-Adria 1200 Mitarbeiter
Das ist erst der Anfang , und das ganze vorhersehbar.
Tja, die Russland-Sanktionen wirken halt am besten innerhalb der EU. Diesmal in Steyr.
Das wird noch mehr werden. Unsere Politiker schaffen das Problem – Sanktionen & E-Mobilitaet.
Quelle https://www.krone.at/3119127
