20.10.2023
Arbeitsminister Martin Kocher (VP) hat am Freitag sein Budget für 2024 vorgestellt. Für jeden Arbeitslosen sind 4.034 Euro an Förderungen eingeplant.
Martin Kocher hat Freitagvormittag sein Budget für den Arbeitsmarkt im kommenden Jahr bekannt gegeben. Dem Arbeitsmarkt werden 9,35 Milliarden Euro zur Verfügung verstehen – 1,42 Milliarden davon für das Arbeitsmarktservice (AMS). Das sind rund 72 Millionen (5,4 Prozent) mehr im Vergleich zum heurigen Budget. Pro Arbeitslosem bzw. in Schulung gemeldeter Person stehen künftig somit 4.034 Euro Steuermittel zur Verfügung – „um auch im kommenden Jahr die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau halten zu können“, wie Kocher betont.
3,9 Prozent mehr Budget für jeden Arbeitslosen
Diese konzentrieren sich laut Ministeriumsangaben auf folgende vier Teilbereiche:
- Die Forcierung der Vermittlung als Kernaufgabe des AMS für einen dynamischen und resilienten Arbeitsmarkt
- Durch aktive Arbeitsmarktpolitik Arbeitslosigkeit vorbeugen, Qualifizierungsangebote bereitstellen und Beschäftigungsanreize setzen
- Zielgruppengerechte Angebote schaffen, um Beschäftigungshemmnisse abzubauen und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen
- Das AMS zu einer noch erfolgreicheren Organisation weiterentwickeln, die den sich ändernden Herausforderungen gerecht wird
75 Millionen für Asylberechtigte
75 Millionen Euro hat man für ein Intensivprogramm reserviert, um junge Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte im heimischen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Ziel sei es, „Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte bis zu einem Alter von 25 Jahren rascher in Beschäftigung zu bringen“, wie das Arbeitsministerium ausführt.
„Dem AMS stehen 2024 mehr als 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau halten zu können.“
AMS: Sinnlose Kurse? Die Sinnentleertheit ist ja ihr Sinn!
Statt Sinnlos-Kurse: noch mehr Sinnlos-Kurse
Das Förderbudget pro arbeitsloser oder in Schulung gemeldeter Person steige laut Kocher um rund 3,9 Prozent auf 4.034 Euro pro Person:
„Es ist damit nach 2022 das zweithöchste Budget pro arbeitssuchender Person aller Zeiten. Damit werden die in den Zielvorgaben festgelegten Schwerpunkte in Zahlen gegossen.“
Kocher weiters: „Es wird, neben der Verlängerung erfolgreicher Maßnahmen wie Fachkräfte- und Pflegestipendien, auch ein Intensivprogramm zur Arbeitsmarktintegration von jungen Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten geschaffen.“
Darüber hinaus würden Projekte für die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderung und gegen Langzeitarbeitslosigkeit forciert.
Leserkommentare …………..
Das Geld wird vom AMS dringend benötigt, um die tatsächlichen Zahlen zu beschönigen.
Vielleicht sollte das AMS bei den unnötigen Bewerbungskurs sparen den die Arbeitslosen 2-3 x im Jahr bekommen und der nichts bringt.
Vielleicht sollten Kurse gefördert werden, mit dem man auch was anfangen kann.
um die beschriebene Zielgruppe bis 25 Jahre mal fit für den Arbeitsmarkt zu machen, benötigt es in erster Linie Alphabetisierungskurse.
Wird der Großteil der Gelder dann für mehr oder weniger „sinnbefreite“ Kurse verwendet werden, um die Statistik schöner aussehen zu lassen? 🙄
Ich würde gerne einmal wissen wieviel % der Arbeitslosen, nach einer teuren Schulung wirklich einen fixen Job bekommen.
Dafür müssten aber die Arbeitgeber bezahlen. Immerhin haben die Jahrzehnte lang keine Fachkräfte ausgebildet, sondern immer nur den Import billiger Fachkräfte aus dem Ausland gefordert.
Das Zeigt die Verachtung von Kocher für den Pö/be/l gut auf .
Ganze Familien sind davon betroffen – Kocher ist eine Schande für das ganze Land.
Quelle https://www.heute.at/s/minister-ansage-jetzt-4034-fuer-jeden-arbeitslosen-120000605/comments