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Neuer Vorstoß zu Sperre beim AMS lässt aufhorchen

01.07.2022

Betriebe, die ständig Mitarbeiter kündigen und neu einstellen, sollen kein Personal vom AMS mehr bekommen, so die Forderung.

Die Gewerkschaft vida lässt aufhorchen: Sie fordert, dass Betriebe mit starker Personalfluktuation keine Mitarbeiter vom AMS mehr bekommen.

Flüge fallen aus, weil Fluglinien Personal massenweise gekündigt haben und nun den Ansturm nicht bewältigen können. Gastro-Betriebe setzten Kellner und Köche vor die Türe und suchen händeringend nach Personal. Und Tourismus-Betriebe können Anfragen nicht mehr bearbeiten, weil nun die entlassenen Kollegen fehlen. Wenig Verständnis hat dafür die Gewerkschaft vida, und sie fordert nun „Sanktionen für schwarze Schafe unter Tourismusbetrieben“.

„Ohne mit der Wimper zu zucken“

„Es gibt im Tourismus zahlreiche Betriebe, die laufend ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter austauschen.

Wir fordern, dass das AMS Kolleginnen und Kollegen nur noch an jene Betriebe vermittelt, die stabile Personalstände haben“, so Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus der Gewerkschaft vida, in einer Aussendung.

„Betriebe, die einerseits Beschäftigte schlecht behandeln und ohne mit der Wimper zu zucken, KollegInnen auf die Straße setzen, und andererseits jammern, dass sie kein Personal finden, müssen endlich sanktioniert werden.“

Tusch attackiert mit seinem Vorstoß auch gleich die Arbeitgebervertreter in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) frontal: „Seit Mai verweigert die WKÖ jedes Gespräch mit uns. Und an Verhandlungen beim Rahmenrecht wie Sozialleistungen verliert die Wirtschaftskammer mittlerweile seit einem Jahr keinen Gedanken.“ Ihm platzt der Kragen, weil einerseits händeringend nach Mitarbeiter gesucht werde und geklagt werde, dass niemand arbeiten wolle, man aber auf der anderen Seite keine attraktiveren Arbeitsbedingungen schaffen wolle.

„Personalmangel wurde nicht verstanden“

„Wie in den vergangenen 29 Monaten Hilfe von der Bundesregierung einzufordern, um den Fachkräftemangel zu beenden“ sei nur „eine weitere Bestätigung dafür, dass der wirkliche Grund für den Personalmangel seitens der ArbeitgeberInnen nicht verstanden wurde“, so Tusch.

Die Gewerkschaft fordert die Wirtschaftskammer deshalb auf, gemeinsam ein Tourismus-Paket auszuhandeln. Enthalten sein müssten „planbare Arbeitszeiten, Dienstpläne nach den gesetzlichen Vorgaben, Weihnachts- und Urlaubsgeld vom vereinbarten Lohn und Gehalt sowie sofortige Abgeltung der Teuerung für alle Tourismusbeschäftigten“.

Leserkommentare

Gesperrt gehören auch alle Betriebe die Impfzwang haben.

Na warum wechseln sie so oft? Dem Arbeitgeber wird für einige Zeit vom Ams ein Teil des Gehalts bezahlt. Ist diese Zeit aus, kommt der nächste….

Genau so ist es. Solange das so praktiziert wird, werden keine normalen Arbeitnehmer eingestellt und schon gar nicht normal bezahlt.

ENDLICH!!! WÄRE schon seit langem angebracht gewesen, damit einige Firmen nicht mehr Lohn-dumping betreiben können!!

Noch besser wäre es, auch sämtliche Unternehmen, die keine Mitarbeiter über 45 einstellen und Zuwanderung propagieren, mit Zwangsgeldern zu belegen bzw. deren Verantwortlichen mit Schutzhaft und Vermögensbeschlagnahme zu belegen.

Wenn Bewerber von einer Firma nicht angenommen werden und sich nicht einmal die Mühe machen dem Bewerber eine begründete Ablehnung zu schicken dann sollten solche Firmen beim AMS gesperrt werden.

Genau so ist es. Solange das so praktiziert wird, werden keine normalen Arbeitnehmer eingestellt und schon gar nicht normal bezahlt.

und das amt findet das noch gut, besonders wenn der zwangsvermittelte unter 45jahren ist und schlecht bezahlt wird (und der sich dann im erneuten Arbeitslosenbezug im Tagsatz runtergemischt hat)

Das wäre sinnvoll, auch schwindliche Betriebe sollten kein Personal bekommen, die bei ak Beratungen bekannt sind, als unkorrekt und Leuteschinder

Betriebe, die über das AMS Personal suchen, sind meist sowieso unseriös.

Quelle https://www.heute.at/s/neuer-vorstoss-zu-sphttps://www.heute.at/s/neuer-vorstoss-zu-sperre-beim-ams-laesst-aufhorchen-100215316erre-beim-ams-laesst-aufhorchen-100215316

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