20 .April 2023
Seit Jänner erlaubt die EU Insekten in Lebensmitteln. Während sich viele Österreicher nicht mit dem Gedanken anfreunden wollen, künftig Mehlwürmer und Grillen essen zu müssen, nimmt die Insekten-Produktion bereits Fahrt auf. In Oberösterreich entsteht die größte Zuchtanlage des Landes.
Larven der “Schwarzen Soldatenfliege” will das Start-Up Ecofly künftig im oberösterreichischen Bezirk Schärding züchten.
Jährlich sollen 2400 Tonnen davon produziert werden. Kritiker merken an, dass es sich dabei um ein Insekt handelt, das bei uns gar nicht heimisch ist.
OÖ will sich als Insektenbundesland positionieren
Produziert werden sollen Düngemittel, Öle für Kosmetika und Tierfutter-Bestandteile. Kritik kommt von der im oberösterreichischen Landtag vertretenen Partei “MFG”. Statt sich als „Insektenproduktionsbundesland“ zu positionieren, solle man lieber „die gewachsenen, natürlichen und landestypischen Erzeugnisse und Produktionsformen auch weiterhin an erste Stelle setzen.
2400 Tonnen Fliegenlarven sollen künftig in Schärding gezüchtet werden
VIVATIS-Gruppe mehrheitlicher Inhaber von Ecofly
Brisant: Die im Innviertel produzierte „Schwarze Soldatenfliege“ kommt ursprünglich in Gebieten mit tropischem bis warmem Klima vor, ist bei uns also gar nicht heimisch.
Der Linzer Lebensmittelkonzern VIVATIS sieht hier scheinbar keine Bedenken. Er ist mit mit 67,6 Prozent mehrheitlicher Inhaber von Ecofly. Zur VIVATIS-Gruppe gehören mitunter die Marken Inzerstorfer, Himmeltau, Knabbernossi, Wojnars, Maresi, Bauernland und Karnerta.
Warnung vor Krankheiten
Die deutsche Verbraucherzentrale listet unter den „denkbaren Risiken“
beim Thema Insekten als Lebensmittel übrigens die mögliche Übertragung von Zoonosen (Infektionskrankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können und umgekehrt), den Einsatz von Arzneimitteln wie Antibiotika, Hormonen oder anderen Chemikalien bei der Insektenproduktion sowie bis dato teils fehlende spezielle Hygiene- und Sicherheitsvorschriften für die Zucht und Produktion von Speiseinsekten auf.
Leserkommentare —-
Wer so etwas produziert gehört hinter Gitter!
Auf Wurstwaren wird in Zukunft verzichtet, Fleisch kaufen wir ohnehin direkt beim Bauern. Großkonzerne leckts mich und wenn es sein muss bauen wir im Garten einen Hühner- und Hasenstall. Der größte Fehler in Österreichs Geschichte nach dem 2. WK, war der erzwungene/gefälschte EU-Beitritt.
Danke für die Info, die Marken Inzerstorfer, Himmeltau, Knabbernossi, Wojnars, Maresi, Bauernland und Karnerta werden ab sofort boykottiert.
Danke für die Firmennamen. Habe ich bisher kaum gekauft und werde ich künftig ganz von meinem Einkaufszettel streichen.
Gibt es da noch weitere Firmen der Gruppe?
Auf – E 120 und E 904 – in der Kennzeichnung achten !!!
wer will soll das Zeug essen – ich sicher nicht. Darum gehört das sauber gekennzeichnet
Die Marken Inzerstorfer, Himmeltau, Knabbernossi, Wojnars, Maresi, Bauernland und Karnerta,werden von mir ganz einfach nicht mehr gekauft. Wenn alle so handeln, dann wird sich diese Produktion von selbst einstellen.
Informieren auf Insekten Lebensmittel Blacklist wo jetzt schon dieser Dreck drin ist. Ich bin entsetzt dass sogar renommierte österreichische Wurstproduzenten dabei sind!
Eckelhaft kaufe keine Produkte mehr von Diät Firmen
Pfui