Nach einem tragischen Todesfall einer 41-Jährigen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Angehörige nahmen sich einen Anwalt – sie geben dem Spital die Schuld.
Nach dem tragischen Tod von Silvia N. (41) klagen die Angehörigen an: Laut der List Rechtsanwalts GmbH sei im Spital Mödling eine Lungenentzündung vom Arzt übersehen worden.
Dabei habe Silvia N. bei der Behandlung selbst auf die Gefahr einer Pneumonie hingewiesen – sie hatte vor vier Jahren schon einmal eine gehabt. Stattdessen sei vom behandelnden Arzt eine starke Bronchitis diagnostiziert worden, die Frau wurde wieder heim geschickt.
Als die Symptome schlimmer wurden, nahm sich die 41-Jährige zwei Tage später privat ein Taxi, fuhr erneut ins Klinikum, wo sie kollabierte und reanimiert werden musste. Am 2. Jänner starb sie an den Folgen eines hypoxischen Gehirnschadens.
Die erhobenen Befunde zeigten keine akute Erkrankung, somit war keine stationäre Aufnahme erforderlich. Wir möchten den Angehörigen nochmals unser aufrichtiges Bedauern aussprechen. Aufklärende Gespräche mit den Verwandten wurden geführt“, heißt es seitens des Spitals auf „Heute“-Anfrage.
Dennoch: Die Staatsanwaltschaft ermittelt, eine Klage gegen den behandelten Arzt und das Spital wurde eingebracht.
Die List Rechtsanwalts GmbH sieht eine vermutete fahrlässige Tötung von Silvia N., die Mandanten sind der Vater, drei Brüder sowie die beste Freundin von Frau N. Laut dem Anwaltsschreiben (liegt „Heute“ vor) bestehe „der Verdacht, dass der zuständige Arzt vor allem aufgrund des Blutbefundes eindeutig erkennen hätte müssen, dass Frau (…) unter einer Lungenentzündung litt“.
Quelle. http://www.heute.at/