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Weiter Ringen um Arbeitsplätze bei Secop

3.2.2020

Weiter Ringen um Arbeitsplätze bei Secop

Montag Mittag wurde für eine schnellere Teil-Übernahme des Secop-Werks in Fürstenfeld durch den früheren Besitzer Nidec gestreikt. Laut Gewerkschaft fehlen nur noch Unterschriften. Die Übernahme ist aber noch nicht fixiert, heißt es am Montag.

„Wir haben es geschafft“, mit diesen Worten kündigte die Produktionsgewerkschaft PROGE vor dem Wochenende an, dass alle Arbeitsplätze im Fürstenfelder Secop-Werk erhalten werden könnten. Denn, so Gewerkschafter Hubert Holzapfel, die Firma Nidec wolle nicht nur die Produktion der zum Verkauf stehenden Delta-Kompressoren übernehmen, sondern auch, dass die Linie Kappa für Secop weiterhin in Fürstenfeld produziert.

Eigentümer spielt nicht mit

Doch so einfach scheint es nicht zu sein. „Es fehlt von der Firma Secop die Bereitschaft, mit der Firma Nidec ein ordentliches Ergebnis zusammenzubringen, damit wir hier die Arbeitsplätze alle erhalten können“, zeigt sich auch der Fürstenfelder Bürgermeister Franz Jost beim Streik am Montag besorgt. Und Helmut Klotz vom Secop-Angestelltenbetriebsrat ergänzt: „Unser ehemaliger Eigentümer hat gesagt, er will wieder alles erwerben, aber der jetzige Eigentümer will da nicht mitspielen.“

Übernahme soll rasch besiegelt werden

Damit die Übernahme rasch besiegelt wird, haben 250 Mitarbeiter am Montag vier Stunden lang gestreikt. Secop reagiert überrascht vom Streik: Es sei zum jetzigen Zeitpunkt höchst unseriös, davon zu sprechen, dass Arbeitsplätze gerettet werden konnten, sagte ein Unternehmenssprecher. Nidec habe an der zum Verkauf stehenden Delta-Linie zwar mündlich Interesse bekundet, aber noch kein Angebot gelegt und die Kappa-Linie stehe gar nicht zum Verkauf.

Das Auftreten der Gewerkschafter sei daher irritierend. Hubert Holzapfel konterte: Es gehe nicht um einen Verkauf der Kappa-Linie, sondern darum, dass Nidec die Kappa-Linie für Secop am Standort weiterbetreibt. Secop würde sich dadurch sowohl die Verlagerungskosten in die Slowakei als auch die Kosten für einen Sozialplan ersparen, so die Gewerkschaft.

Letztes Wort offenbar noch nicht gesprochen

Entscheidend für das Werk im Fürstenfeld wird wohl ein Termin mit Secop und Nidec sein und das obwohl beide Firmen Konkurrenten sind. Wie es von Secop hieß, habe Nidec den zuletzt vereinbarten Termin kurzfristig abgesagt.

Quelle https://steiermark.orf.at/stories/3032874/

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