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AMS-Mitarbeiter an „absoluter Belastungsgrenze“

18.08.2020

Wegen Corona-Krise

AMS-Mitarbeiter an „absoluter Belastungsgrenze“

Es war ein Tsunami an Arbeit, der im März die Mitarbeiter des AMS erfasste: Die Corona-Krise sorgte für Zigtausende neue Arbeitslose, eine Flut an Kurzarbeitsanträgen, überlastete Telefonleitungen. Mehr als 4000 Überstunden fielen alleine in der Steiermark an. Der Betriebsrat droht nun mit Arbeitskampf, auch die Chefetage betont: „Wir brauchen dringend zusätzliches Personal!“

Der Höhepunkt der Arbeitsmarkt-Krise ist vorerst überwunden, doch die Zahlen sind nach wie vor dramatisch: In der Steiermark sind fast 49.000 Menschen ohne Job, dazu kommen mehr als 78.000 Beschäftigte in Kurzarbeit.

Eine gewaltige Aufgabe für alle Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice. 704 Planstellen gibt es in der Steiermark (davon sind etwa 30 Personen in Ausbildung), vor drei Jahren waren es noch 721. Damit komme man nicht aus, heißt es ganz klar aus der Landesgeschäftsstelle in Graz. „Personell sind wir an der absoluten Belastungsgrenze.“ Viele erfahrene Kollegen gehen zudem in Pension.

Arbeitslosen-Zahlen sollen wieder steigen
Österreichweit fielen seit Beginn der Krise 73.000 Überstunden an, in der Steiermark waren es bis Ende Juli 4266. Und ein Ende der Belastung ist nicht in Sicht: Im Herbst drohen wieder steigende Arbeitslosenzahlen, dazu wurde das Kurzarbeitsmodell verlängert. Zentralbetriebsrat Heinz Rammel hat nun zur Urabstimmung über gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen – bis hin zu Streik – aufgerufen. 652 Vollzeitstellen mehr werden von der Politik gefordert.

Karl-Heinz Snobe (AMS Steiermark) (Bild: Sepp Pail)

Karl-Heinz Snobe (AMS Steiermark

Auch der steirische Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe sieht dringenden Handlungsbedarf: Alleine in der Abwicklung der Kurzarbeit arbeiten 40 Mitarbeiter, die davor andere Aufgaben hatten, viele weitere kümmern sich um die tausenden Arbeitslosengeldanträge. „Dieses Personal fehlt in der Betreuung der Arbeitsuchenden und der Vermittlung“, so Snobe.

Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Beratung statt persönlich in der Geschäftsstelle großteils telefonisch oder online – auch das ist ein Mehraufwand…

AMS-Mitarbeiter an „absoluter Belastungsgrenze“

Kommentare

Hat der 12 Stundentag auch bei der AMS Gültigkeit ?

Die sind das Arbeiten nicht gewohnt so sieht es eben aus ……

AMS – AmSand !! Man wird nur verwaltet ! Die Jobs teilweise, uralt ! Und nach Kursen und Maßnahmen die nix bringen, hat man weniger Geld am Konto ! Es gibt auch im Internet Seiten wo man kritisches übers AMS erfährt !

Der Herr Snobe diesmal aus dem Büro und nicht aus dem Nachtclub?

Die Mitarbeiter vom AMS sollen jetzt genau das bekommem was sie ihren Schützlingen angetan haben! Arbeiten und Überstunden bis zum Umfallen, Urlaubssperre, Nachtarbeit uvm.! Sie verdienen es nicht besser behandelt zu werden! Sie vermitteln ohne Gnade und ohne Mitleid Menschen an Stellen die unzumutbar sind, jetzt kommt hoffentlich die Rechnung dafür! Arbeiten, arbeiten, arbeiten! Bei Krankmeldung umgehend die ÖGK unformieren, zum Kontrollarzt vorladen und kündigen! Wie es uns in der PW auch passiert.

Da ist man mit jedem anderen privaten Arbeitsvermittler besser dran als mit den AMS Beratern.

Die armen Beamten sind wenigstens nicht arbeitslos geworden, oder? Die Kunden sind da schlimmer dran, die müssen sich euren patzigen Ton gefallen lassen, wenn sie was zu Essen haben wollen.

Oh Gott sind die Arm!

Quelle https://www.krone.at/2212718

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