17 Juli 2020
In Oberösterreich werden die Corona-Radikalmaßnahmen wieder hochgefahren. Die Ursache liegt aber anderswo.
Coronavirus „Hotspot“ der neuen Corona-Welle: Wer die Infizierten sind und wie es dazu kam
Oberösterreich gilt als „Hotspot“ der neuen Corona-Welle. Deshalb wurden wieder die Maskenpflicht und andere Schikanen eingeführt. In der Gastronomie müssen Gäste wieder auf dem Weg vom und zum Tisch eine Maske tragen, das Personal ununterbrochen. Die Maskenverordnung sei laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) „alternativlos“ und trat ohne zeitliche Begrenzung in Kraft.
Die ominösen Neuinfizierten
Wer aber ist positiv getestet worden? Wer sind die neuen Covid-19-Infizierten? Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach Anfang der Woche von „mehreren Clustern“, „vor allem jenem im Bereich der Freikirchen“. Da ist also einmal die rumänische Pfingstgemeinde und zuvor die Großfamilie vom Westbalkan, also Roma und Sinti.
Zahlreiche positive Fälle gibt es auch aus oberösterreichischen Fleischverarbeitungsbetrieben, die man nach dem Fall der Firma Tönnies in Nordrhein-Westfalen eigens ins Visier nahm. Hier wie dort arbeiten hauptsächlich Ausländer.
Verwandtenbesuch als Urlaub
Als dritte große Gruppe werden Urlaubs-Rückkehrer genannt, die als Österreicher präsentiert werden, in Wirklichkeit aber Österreicher mit Migrationshintergrund mit oder ohne Pass sind. Sie machen Ferien zu Hause, im Kosovo (größte angesteckte Gruppe), Mazedonien, Bosnien, Serbien, Bulgarien, Türkei sogar Afghanistan (die doch angeblich vor Lebensgefahr flohen, um dann zu Hause Urlaub zu machen). Wer in sein Herkunftsgebiet zu Verwandten zurückkehrt, verhält sich anders als Urlauber in der Fremde.
In Summe ist das oberösterreichische Corona-Problem sehr gekünstelt. Zu leiden hat die heimische Bevölkerung und allen voran die Wirtschaft.