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Leser am Wort Arbeitsmarktreform: „Weltfremd und unrealistisch“

07.02.2020 https://www.krone.at/2093019

Leser am Wort

Arbeitsmarktreform: „Weltfremd und unrealistisch“

Arbeitsverweigerer soll es nun an den Kragen gehen, wenn es nach der neuen Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) geht. Sie will die Zumutbarkeitsregeln neu definieren. „Das Ablehnen eines Angebots aus Tirol soll für einen Wiener zum Beispiel nicht mehr so leicht möglich sein. Menschen, die betreuungspflichtige Kinder oder zu pflegende Angehörige haben, wären aber davon ausgenommen,“ so die Arbeitsministerin im krone.tv-Talk. Auch soll ein neues Fördermodel für Arbeitslose im Alter von 50+ kommen. Aber dies löse nicht die vorhandenen Probleme am Arbeitsmarkt, meint die „Krone“-Community.

Mit großer Skepsis und Sorge wird vor allem die Änderung der Zumutbarkeitsgrenzen gesehen. „Ist es zumutbar, wenn ich meine Eltern, Geschwister und Freunde in der Heimat zurücklasse nur für einen Job?“, fragt sich Corpusfemae. Tatsächlich ist dies auch für viele andere Leser ein Dorn im Auge. „Einerseits gehen die Jungen aus Tirol nach Wien, weil es keine g‘scheiten Jobs gibt, und man schickt dann Arbeitslose nach Tirol“, sieht Komaposter es als ein Kasperltheater an.

Leserkommentare

Die Jungen aus Tirol gehen nach Wien, weils es keine g’scheiten Jobs zu Hause gibt – und man schickt dann alte Arbeitslose und Asylweber nach Tirol. Das ist nicht mehr als Kapserletheater.
Kurz und siene Kumpane verstehen die Welt einfach nicht.

Spätestens mit 50 Jahren ist man für die absolute Mehrheit aller Firmen nicht mehr als Arbeitskraft erwünscht, weil zu alt, auch wenn es die meisten Chefs nicht zugeben möchten.

Also wieder mal nur heiße Luft, diesmal einer Frau „Vereinbarkeitsministerin“, die in ihrer eigenen Politik Blase lebt und die Realität sowie Lebenswelten arbeitsloser Mitbürger nicht sieht und versteht.

Reine Polemik und Hetze, so wie immer wenn es um arbeitslose Menschen geht.

In meiner ex Firma (ausländischer Konzern) wurden sehr viele mit 50+ angehalten einvernehmlich zu gehen! Der Arbeitnehmer ist schon lange nur eine Personalnummer, das hat schon Ambros vor etlichen Jahren gesungen (a Mensch mächt i bleibn und ned zur Nummer mächt i werdn !

Du musst dich heute als 50+ bei keiner Firma bewerben, denn eine Antwort bekommst du nie.
Und ja, ich habe einen abgeschlossenen Beruf.

Ich finde auch die Förderung für 50+ reine Geldverschwendung. Die AG stellen die ein, weils billig sind. WAS Aber ist, wenn die Zahlungen eingestellt werden? Oder will man die 50+ unterstützen, bis sie in Rente gehen? Da ist doch Lohndumping vorprogrammiert.

Quelle https://www.krone.at/2093019

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