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Nasenbluten, Entzündungen: mögliche Nebenwirkungen der Corona-Tests

12. Dezember 2020

„Wochenblick“-Leser berichten über ihre Erfahrungen

Nasenbluten, Entzündungen: mögliche Nebenwirkungen der Corona-Tests

Mehrere Personen haben die „Wochenblick“-Redaktion kontaktiert: Schon bei der Corona-Testung wären unerklärliche Nebenwirkungen aufgetreten. Einige davon aus subjektiver Sicht durchaus schwer. Wir haben in unserer Online-Ausgabe nachgefragt – dann ging unsere Mailbox über.

Diese Schilderungen verunsichern. Eigentlich sollte das überhaupt nicht möglich sein. Wenn mit zertifizierten, sterilen Wattestäbchen eine Speichelprobe entnommen wird, mag sich das durch den Nasenraum durchaus kurz unangenehm anfühlen. Doch nach ein paar Sekunden sollte der Spuk vorbei sein.

Mehrfaches Nasenbluten

Zahlreiche „Wochenblick“-Leser berichteten uns aber von Erlebnissen und Folgen, die nachdenklich machen – vor allem, wenn die Testungen nicht ganz so freiwillig erfolgen wie behauptet. Ursprünglich berichtete uns ein Linzer, dass er nach einem Test, der dienstlich mehr oder weniger angeordnet wurde, eine Entzündung entwickelte, die sich bis ins Auge und in die Nebenhöhlen zog.

Dieser Schilderung schloss sich eine Dame gleich in der ersten Zuschrift an: „Ständig rinnende Nase im getesteten Nasenloch. Unangenehme, schmerzhafte Untersuchung. Unangenehmes Gefühl und Druck noch nach Tagen. Die gleichen Beschwerde hat auch mein Partner, der am selben Tag getestet wurde – er hatte sogar mehrfach Nasenbluten.“

Angina-ähnliche Symptome im Hals

Sehr wütend war ein weiterer Leser, der an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse leidet. Durch den Test wären alte, fast überwunden geglaubte Beschwerden wieder akut geworden. Mehrere Personen klagten über einen unangenehmen, fast bleiernen Geschmack während und nach der Testung.

Dabei wäre auch eine Art Taubheitsgefühl entstanden, das sie sich nicht erklären können, denn bei der Probenentnahme wäre kein besonderer Druck angewendet worden. Bei mehreren Lesern sei ein Kratzen wie bei einer Angina aufgetreten, danach setzten Schluckbeschwerden und allgemeines Unwohlsein ein. Sehr interessant ist die Schilderung eines Mediziners aus Deutschland. Dieser klagte über Halsschmerzen mit einer feststellbaren Rötung im Bereich der Probenentnahme.

Proben für Gen-Datenbanken?

Er betont, durch jahrelange Erfahrung sehr gut beurteilen zu können, wie der Vorgang normalerweise ablaufen solle. In seinem Fall geschah die Entnahme eher „schabend“, als ob man „möglichst viele Schleimhautepithelzellen gewinnen“ wolle. Er wies bei der Gelegenheit darauf hin, dass die Firma, die den Test an ihm durchführte, sonst im Bereich der Genetik tätig sei und auch DNS-Datenbanken anlegt.

Die Leserbriefe im Wortlaut

Alle Teile der Schreiben, mit denen man die Personen identifizieren könnte, wurden selbstverständlich entfernt.

Eine Dame schrieb uns:

„Seit dem Nasentest Anfang Oktober ständig rinnende Nase und Aphten im rechten, getesteten Nasenloch.

Sehr unangenehme, leicht schmerzhafte Untersuchung. Unangenehmes Gefühl und Druck noch nach Tagen. Die gleichen Beschwerde hat mein Partner, Durchführung war am gleichen Tag, außerdem mehrmals danach Nasenbluten. Die Vorstellung, an Kindern diese Prozedur durchzuführen, unvorstellbar.“ Eine Dame schrieb uns: „Wir müssen uns seit Mai einem wöchentlichen Zwangs-Covid-Test unterziehen.

Seitdem habe ich einen Blei Geschmack im Mund, täglich starke Kopfschmerzen, und meine Sehstärke im Lesen hat sich in den letzten Monaten verschlechtert. 

Wir werden auch nicht gefragt, es ist unsere Pflicht sich testen zu lassen.“

Ein Herr schrieb uns: „Ich habe Hashimoto, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Das verursacht unter anderem auch Schmerzen, Herzrasen, Schlafprobleme und vieles mehr. Ich habe die ganzen Beschwerden dieser Autoimmunerkrankung nach ca. 5 Jahre fast komplett weg bekommen, also die Beschwerden waren seit ca. Anfang dieses Jahres weit weniger. Da ich Anfang August 2020 auf eine 6 wöchige REHA fuhr, musste ich dort am ersten Tag solch einen Test machen.

Danach hatte ich wieder die kompletten Beschwerden, und ich bekomme sie fast nicht weg.

Eine Dame schrieb uns:

„Wir mussten im September nach einem Auslandsurlaub im „Risikogebiet“ im Flughafen zum Corona-Test.
Die Probenentnahme erfolgte ausschließlich im Mund. Das Stäbchen wurde dabei nur etwas in der Mundhöhle „rumgerührt“ und das war es.

Das Stäbchen hatte einen eigenartigen Geschmack. Zu Hause hatte ich nicht direkt ein Taubheitsgefühl, aber schon ein eigenartiges Gefühl im Mund.

Das hätte ja nicht sein dürfen, da ja keine gewaltsame Entnahme erfolgte. Dieses unbeschreibliche Gefühl hielt schon etwas länger an.“

Eine Dame schrieb uns:

„Ich schreibe Ihnen diese Mail, weil es meinem Mann so ähnlich nach einem PCR-Test ergangen ist, wie bei den von Ihnen beschriebenen Fällen.

Er behauptete, dass er ein Kratzen wie bei einer Angina verspürte.

Es trat ein allgemeines Unwohlsein auf. Außerdem hatte er Schluckbeschwerden.

Mein Mann würde sich bei Ihnen nicht melden. Daher mache ich es. Er würde seine Erfahrungen auch nie öffentlich machen, da ihm alles peinlich ist und er der Meinung ist, dass diese Beschwerden auf einmal „eh nicht so schlimm sind“, um daraus eine ernstere Sache zu machen. 

Und freiwillig war der Test übrigens auch nicht.“ 

Ein Herr schrieb uns: „Ich hatte nach der als recht grob zu bezeichnenden Abstrichentnahme durch eine Mitarbeiterin der Firma xxx für zwei Tage leichte Halsschmerzen (mit makroskopisch erkennbarer Rötung im Bereich des Rachenringes), ferner eine leichte Stomatitis dort, wo sie die Mund- und Wangenschleimhaut abgestrichen hatte. Da ich selbst Arzt bin und einige Abstriche vorgenommen habe, bilde ich mir durchaus ein, beurteilen zu könne, wie fach- und sachgerecht ein Abstrich entnommen wird.

Für das reichlich vorhandene Sekret im Mund und Oropharynx muss man nicht „schaben“ oder sehr reibend grob abstreichen, es sei denn, man möchte möglichst viele Schleimhautepithelzellen gewinnen…

ein Schelm wer böses dabei denkt, nachdem er die sonstigen „Produkte“ der Firma xxx eingesehen hat!?! Übrigens musste ich im Rahmen meiner Auslandsreise (Kasachstan) erneut einen Abstrich abnehmen lassen in einem kommerziellen Labor. Hierbei wurden die beiden Abstriche (Oro- und auch Nasopharynx) sehr viel vorsichtiger und akurat abgenommen von der Krankenschwester – wobei man schon sagen muss, dass der Nasopharynxabstrich unangenehm ist.“ Eine Dame schrieb uns: „Ich wohne derzeit in einer Notschlafstelle und hier wurden letzte Woche

alle Personen des Hauses umfassende Tests gestartet, ohne Bescheid und ohne Nachfrage über die Einwilligung der Getesteten.“

Eine Dame schrieb uns: „Ich habe eine neue Arbeitsstelle angetreten und da wurde vor Arbeitsbeginn ein Corona-Schnelltest gemacht.

Besonders die Entnahme des Zellmaterials mit dem spitzen Wattestäbchen in der Nase war äußerst unangenehm und schmerzhaft, so dass ich nach 24 h immer noch Beschwerden habe.

Dreimal wurde in der Nase damit herumgebohrt! Kurz danach tränten mir die Augen total und die Nase lief.“ Eine Dame schrieb uns: „Ich hatte nach einem PCR Test, ca. drei Monate Schmerzen in den Nebenhöhlen.

Manchmal ging der Schmerz auch bis zum Auge, manchmal zog es auch zum Ohr.

Manchmal bilde ich mir ein, dass es immer noch leicht drückt an dieser Stelle. Das Stäbchen war sehr tief drin. Dann wurde noch regelrecht drin gestochert, als ob man etwas abkratzen müsste. „ Ein Herr schrieb uns: „Ich wurde in Wels getestet und  später angerufen, dass ich positiv bin. Die Testung empfand ich als ziemlich unangenehm („DriveInTest“ bei einem „Feldlazarett“ (Zelt)), weil mit einem Staberl ziemlich tief ins Nasenloch reingefahren wurde,

nachher fühlte ich ein leichtes Brennen, und ein Hauch von Geruch, ich dachte, das Stäbchen sei irgendwie mit Desinfektionsmittel oder so bearbeitet gewesen,

oder der Eigengeruch vom Stäbchen, da es sich in meiner Nase befand. Da ich gleich weiterfuhr, heimfuhr, war ich auch etwas abgelenkt. Nachher hatte ich „Schnupfen ohne Rotz“ sozusagen, vorher „nur andere Symptome“, nach der Testung auch „trockenen Schnupfen“, und hatte verminderten Geschmackssinn/Geruchssinn, was ich von anderen Krankheiten kenne, aber mit „normalem Schnupfen“, wenn die Nase zu ist sozusagen. Später war ich wieder in der Arbeit, also gesund, bis auf leichten Hustenreiz, und gelegentlich ein Brennen in der Lunge, was ich von früher kannte, wie wenn man durch die Kälte läuft und kalte Luft tief einatmet. Geschmacks- und Geruchssinn sind wieder hergestellt, nur fiel mir auf, dass ich links kaum noch etwas rieche, rechts, oder „normal“, also „beidseitig“, schon. Nun kann es auch sein, dass die Nasenschleimhaut etwas irritiert war durch das Staberl, und daher diese einseitige und vorher kurz beidseitige Dysomie auftrat, und sich das wieder normalisiert, ich werde das abwarten, vermutlich normalisiert sich das wieder, ich werde auch meine Hausärztin dazu befragen.“ Eine Dame schrieb uns: „Ich wurde zu dem Test gezwungen, leider. Wenn ich ihn nicht mache, brauche ich nicht mehr zur Arbeit kommen…so wurde mir gesagt. Ich hätte mir diesen Test NIEMALS freiwillig machen lassen! Der Test war äußerst unangenehm und schmerzhaft…

Ich kam mir danach wirklich körperlich und seelisch misshandelt vor…

vor allem weil ich diesen Test nicht wollte und dazu gezwungen wurde.  Ein bitteres Mittel hat sich in meinem Rachen ausgebreitet… und gefühlt bis zu meinem Herzen und meinen ganzen Kopf… mein Gesicht wurde  sehr unangenehm heiß und dunkelrot, ich hab mich krank und unwohl gefühlt… und die ganze Zeit hat es in meiner Nase bis zu meinem Kopf gestochen. Ich dachte das geht schon vorüber. Doch die Schmerzen wurden schlimmer…

Es war ein Stechen an dem Punkt wo das Wattestäbchen meinen Rachen berührt hatte und ein Stechen in meinem Gehirn.

Und immer wieder ist mein Gesicht ganz plötzlich heiss und dunkelrot geworden.  Ich habe mich körperlich schlecht gefühlt, und wie Gliederschmerzen bekommen. Einige meiner Kolleginnen, die auch Zwangs getestet wurden, ging es genauso. auch dieses bittere Mittel welches sich unangenehm ausbreitete haben einige so empfunden. Ich fühle mich als ob sich ein Fremdkörper  in meinem Rachen und Kopf befindet.“ Ein Herr schrieb uns: „Des Öfteren höre ich, dass Personen (denen es gesundheitlich recht gut gegangen ist) und sich testen mussten oder ließen, dann entweder Corona positiv waren oder spätestens nach vier Tagen dann zufällig Corona hatten, bzw. keine 24 Stunden später plötzlich (an Corona) erkrankt waren und auch die Symptome dann auftraten. Zufall? Familienintern:

Kinder die getestet wurden (obwohl kaum oder keine Symptome), wurden kurz darauf schwer krank

(intensiv Station derzeit), bzw. leider mit tödlichen Ausgang (da das Kind bereits Asthma hatte)! Alle getesteten Personen bestätigten, dass diese Wattestäbchen komisch geschmeckt haben, obwohl es ja neutral sein sollte?“

Rückmeldungen ohne Probleme

Wir wollen Ihnen aber auch nicht vorenthalten, dass sich zwei Leser gemeldet haben, welche die Untersuchung als „nicht so schlimm“ empfanden. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, sollte das ja auch eher die Regel und nicht die Ausnahme darstellen.

Ein Herr schrieb uns: „Wir haben im Sommer die Azoreninsel Sao Miguel besucht. Dort war bei der Einreise entweder ein Test, nicht älter als 72 Stunden vorzulegen oder ein kostenloser Test wurde direkt am Flughafen von Ponta Delgada durchgeführt. Bei uns, Gegend nördlich von Ulm, war ein Test mit der Zeitvorgabe nicht möglich. Außerdem hätte ein Test 160 Euro gekostet. Am Flughafen angekommen gab es etwas umständliche Bürokratie, der Test selbst wurde von einem offensichtlich sehr erfahrenen jungen Mann vorgenommen, unangenehm aber gut aushaltbar. Bereits nach 12 Stunden hatten wir das Ergebnis per e-Mail vorliegen. Nach 6 Tagen wurde in einer Drive-in-Teststation nochmals getestet. Sehr zügig, wieder sehr professionell, alle Dokumente von der Teststation gut vorbereitet. Wieder nach 12 Stunden das Ergebnis.Keine Folgen der Testung.

Eine Dame schrieb uns: „Ich war vorgestern aufgrund von Symptomen beim Coronatest in Gmunden, DriveIn. Ich wurde sehr gut vorbereitet und die Abwicklung war einwandfrei. Meine Tochter hatte mich gewarnt: es täte ein bisserl weh. „Wie wenn man zuviel Wasabi isst.“
Ich habe es unangenehm gefunden, aber nicht einmal so schlimm wie zuviel Wasabi. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen – so wie ich – den Test machen lassen, weil sie sich schon angeschlagen fühlen. Und dass man nach dem Test noch kränker wird ist dann auch leicht möglich. So ist es auch bei mir. Weil ich vorher schon am „ganz normal krank werden“ war.
Ich bin sehr froh, dass ich den Test machen konnte. Er ist negativ. So konnte ich heute meinen Hausarzt besuchen und es wurde mir ein ganz normaler grippaler Infekt diagnostiziert.
Jetzt kann ich mich beruhigt auskurieren. Ich bin selber als Soziologin ausgebildet und glaube, dass die von Ihnen gewählte Fragestellung zu einer verzerrten Darstellung der Testungen führt.“

Schicken Sie uns Ihre Erfahrungen

Wenn auch Sie nach einer Corona-Testung Beschwerden entwickelten, schreiben Sie unserem Redakteur
willi.huber@wochen-blick.at

Quelle https://www.wochenblick.at/nasenbluten-entzuendungen-moegliche-nebenwirkungen-der-corona-tests/

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