17. März 2021
Gläserne Bürger
Grüner Impfpass: Kurz & EU wollen Menschen zweiter Klasse schaffen
Es ist vollbracht: Am heutigen Mittwoch entschloss sich die EU also zur Einführung eines digitalen „grünen Impfpasses“ mit Anfang Juni. Dabei lässt man den Mitgliedsstaaten offen, welche Grund- und Freiheitsrechte sie jenen Bürgern vorenthalten wollen, die sich nicht impfen lassen. Und Kurz geht es nicht schnell genug: Er will das umstrittene System nämlich schon im April umsetzen. Es verbleiben also nur mehr wenige Wochen bis zum gläsernen Bürger und der Zweiklassengesellschaft.
Bei unserer Bundesregierung zeigt man sich sogar noch stolz, dass man sich das Konzept von Israel abschaute und gleich bei der EU deponierte. Noch ehe sich die EU-Staaten dazu akkordiert hatten, jubilierte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger darüber:
„Der österreichische Vorstoß war erfolgreich. Der ‚Grüne Pass‘ wird kommen, und zwar noch vor dem Sommer.
Die Kommission hat dafür heute die Weichen gestellt.“ Verkaufen will man es den Bürgern natürlich mit vermeintlich wiedergewonnener Freiheit.
Überwachung und Zwang soll alle Türen öffnen
„Wer geimpft, getestet oder genesen ist, soll wieder reisen dürfen“, so der Tenor.
Denn es soll als positive Sache gelten, dass die Menschen etwa von Braunau wieder über den Inn nach Simbach dürfen, nach Monaten.
Die Freunde und Familie kann man dann endlich wieder sehen – vorausgesetzt man unterwirft sich dem Zwangsregime der Mächtigen.
Ein kleiner Pieks, ein paar kleine Daten, damit Papa Staat weiß, wo du dich herumtreibst: Mehr braucht es doch nicht, um zum Begräbnis der Oma zu fahren…
Als wäre diese Teilung in Geimpfte und Ungeimpfte an der Grenze nicht genug, droht in einigen Ländern auch Situation wie in Israel.
Dort gilt der Grüne Pass mittlerweile als Ausweis, der die Regierungshörigen ins Kaffeehaus lässt, während die Ungeimpften sich vor der Tür den Wüstensand ins Gesicht blasen dürfen.
Wie zu Zeiten der Apartheid in Südafrika gibt es sogar an Stränden eigene Zonen – diesmal halt nicht für Weiße und Schwarze, sondern für Geimpfte und Ungeimpfte.
Die „neue Normalität“ ist also da und sie kommt mit einer Wucht. Die einzige „Freiheit“, die der Verordnungsvorschlag beinhaltet ist jene der Länder, über das Ausmaß der Willkür zu entscheiden.
So könnte es Ländern freigestellt sein zu entscheiden, welche Impfungen eine Person erhielt – und ob man damit über die Grenze darf.
Und die Überheblichkeit, mit der man den Vorstoß präsentiert, lässt tief blicken: „Wir holen uns unsere europäische Lebensweise zurück“, so Kommissionsvize Margaritis Schinas.
Eine „europäische Lebensweise“, die künftig daraus besteht, dass die Gesundheitsdaten auf dem Handy gespeichert werden und allen möglichen Behörden gescannt werden können.
Zwar beteuert Köstinger, dass man sich aus Datenschutz-Sicht keine Sorgen machen müsse, nur die „wichtigsten“ Daten werden erhoben. Aber rein technisch ist es natürlich möglich, ein Bewegungsprofil zu erstellen und Bürgern in der Folge das Leben zu erschweren, wenn sie den „falschen“ Lebensstil pflegen.
Alleine, dass man es hierzulande mit der für den Arztbesuch vorgesehenen E-Card verbinden will, sollte stutzig machen.
Böse Zungen würden nun ulken, nicht einmal das mit dem „Überwachungs-Chip für alle“ sei abwegig gewesen, nur dass man ihn eben in der Geldtasche anstatt unter der Haut trägt. Kleine Detailfragen halt.
Wer nicht mitmacht, ist Mensch zweiter Klasse…
Und genau hier liegt die größte Gefahr: Es beginnt beim Grenzübertritt, geht beim Lokalbesuch weiter –
und endet wohl im Ernstfall bei der Krankenversicherung, bei der Arbeitssuche und bei der Kreditvergabe für das Eigenheim.
Findige IT-Unternehmen könnten sich mit den Patientendaten eine goldene Nase verdienen. Und bis dann-
auch die Geheimdienste darauf schielen, ihnen suspekte Bürger mithilfe der Daten auf Schritt und Tritt zu überwachen, vergeht wohl auch nicht all zu viel Zeit.
Jeder EU-Bürger wird dann im Sinne der „ID2020“-Initiative rund um Microsoft-Gründer Bill Gates seine digitale Identität haben.
Sie wird nachweisen, ob man sich mit den von seiner Stiftung forcierten und mitverteilten Impfung hat beglücken lassen.
Die Alternative zur totalen Überwachung ist das Ende der Teilhabe am Leben: Nicht nur nie wieder Urlaub im Ausland, sondern vielleicht nie wieder ein Friseurbesuch und-
vielleicht auch keine Teilnahme am Präsenzunterricht für Kinder, deren Eltern sich kein Smartphone leisten können. Wer nicht mitmacht, ist Mensch zweiter Klasse.
Datenkrake als ständiger Begleiter
Beginnen soll die ganze Sache laut Kurz in Österreich auch mit den Gestesteten, die Geimpften und Genesenen werden erst danach eingetragen. Einen Papier-Wisch über den Test soll es über kurz oder lang nicht mehr geben.
Zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben möge man einfach bequem seinen QR-Code scannen lassen. Das Resultat ist, dass dann überall hinterlegt ist, wo man war –
und obendrein sein Handy stets bei sich haben soll. Mit heutigen Möglichkeiten der Ortung ein gefährliches Instrument.
Dass die Sorge vor einer solchen Überwachung nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt auch die Novelle des deutschen Telekommunikationsgesetzes. Dort sollen Provider künftig die technischen Möglichkeiten für die Installation eines Staatstrojaners bieten. Auch die Standorterfassung der Bürger soll genauer möglich sein als mit aktuellen GPS-Daten. Offiziell natürlich zuerst nur für Verdächtige bei Straftaten.
Aber wie lange, bis man diese Dinge dann auf einen Generalverdacht auf alle Bürger ausweitet?
Werden irgendwann alle Kritiker dauerhaft überwacht?
Gerade in Zeiten, in denen man friedliche Demonstranten bereits zum „Mob“ stempelt,
ein Schritt am Weg zu einer totalen Überwachung von Dissidenten. Nicht in Nordkorea, nicht in China, sondern im Herzen Europas.
Irgendwann geht ohne diese gläserne Überwachung dann gar nichts mehr. In Israel können Verweigerer des grünen Passes bereits ihren Job verlieren.
Und dort schaut sich Kurz ja von Lockdowns über Corona-Ampeln bis hin zu „grünen Impfpässen“ jeden Unsinn ab.
Ein staatlicher und überstaatlicher Apparat, der zu jeder Zeit wissen kann, wo sich seine Bürger bewegen, während man eifrig an der Neuordnung der Welt im Sinne globalistischer Eliten bastelt: Vor etwas mehr als einem Jahr galt das noch als Kreuzung zwischen einem dystopischen Hollywood-Film und einem gigantischen Aluhut. In wenigen Wochen ist es zumindest greifbare Realität.
Es ist zum aus der Haut fahren – oder etwas volksnaher ausgedrückt: „Weit hammas ‚bracht.“
Quelle https://www.wochenblick.at/gruener-impfpass-kurz-eu-wollen-menschen-zweiter-klasse-schaffen/